Nach Gesprächen mit Bürgern: Michael Maurer bewirbt sich für Chefsessel im Mönsheimer Rathaus
Mönsheim. Bewerber Nummer zwei für Mönsheim: Michael Maurer hat am Mittwoch seine Bewerbung für den Chefsessel im Rathaus abgegeben. Das hat er in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.

Anfang März hatte der 25-jährige Stuttgarter bereits Interesse an dem Amt bekundet, wollte aber bis Ostern weitere Gespräche mit den Bürgern vor Ort führen und sich erst dann festlegen. Nun ist die Entscheidung also etwas früher gefallen. "Im März hatte ich das direkte Gespräch mit der Mönsheimer Bevölkerung gesucht, um herauszuhören, ob man mir diese Aufgabe zutraut. Das ist offenkundig der Fall, worüber ich mich sehr freue", schreibt der Verwaltungswirt, der aktuell als Dienststellenleiter im Bezirksamt Stuttgart-Feuerbach verantwortlich für Standesamt, Bürgerservice, Haushalt sowie Informations- und Kommunikationstechnik ist.
Vertreter beider Fraktionen im Mönsheimer Gemeinderat, Freie Wähler und UBLM, hätten ihn bestärkt in seiner Absicht, zu kandidieren. Maurer hat offenbar Gefallen an der Heckengäu-Gemeinde gefunden: "Je länger ich mich in Mönsheim tummle, desto mehr gefällt es mir hier." Im Fall eines Wahlerfolgs will er das in der Gemeinde bereits Geschaffene sichern und gemeinsam mit Gemeinderäten, -bediensteten und einer "auffallend engagierten" Bürgerschaft neue Perspektiven erschließen – "Perspektiven in Richtung einer guten, menschlichen, lebenswerten Zukunft".
Sechs öffentliche Bürgertreffs geplant
Über das, was in Mönsheim ansteht, möchte Maurer sich mit den Bürgern persönlich austauschen. Dazu lädt er zu sechs öffentlichen Bürgertreffs ein, der erste soll am Samstag, 23. April, auf dem Mönsheimer Marktplatz stattfinden. Der Bewerber möchte dabei auf Wahlveranstaltungen in Innenräumen wegen der Infektionsgefahr verzichten.
Maurers Werdegang: Von 2013 bis 2016 durchlief er bei der Stadt Marbach am Neckar die Ausbildung zum Verwaltungswirt, Fachrichtung Landes- und Kommunalverwaltung. Danach fand er eine Anstellung im Heilbronner Landratsamt, wo er von 2017 bis 2019 als Fallmanager im Dezernat für Migration und Integration tätig war. 2019 wechselte Maurer nach Stuttgart. Dort war er als Teamleiter im Amt für öffentliche Ordnung und in der Stadtkämmerei tätig. Ausgleich findet Maurer, der der Jungen Union nahe steht, jedoch nicht Parteimitglied ist, beim Radfahren, Gärtnern und im Kino.
Der Stuttgarter ist der zweite Bewerber für die Nachfolge von Thomas Fritsch, der noch bis zum 8. August im Amt ist. Am vergangenen Freitag hat Christoph Friedrich seine Kandidatur bekannt gegeben. Der 32-jährige Wimsheimer will als parteiloser Bewerber ins Rennen gehen – obwohl er SPD-Mitglied ist. Der Bewerbungszeitraum für potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten ist von Samstag, 12. März, 0 Uhr, bis Montag, 25. April, 18 Uhr. Die Wahl findet am 22. Mai statt.