Nach Vorfall am Paulinensee: City-Streife läuft weiterhin durch Mönsheim
Mönsheim. Der Gemeinderat hat sich einstimmig dafür entschieden, den Jahresvertrag mit der City-Streife fortzuführen. „Tatsache ist unserer Meinung nach, dass die Beauftragung der City-Streife schon etwas gebracht hat“, sagte Bürgermeister Thomas Fritsch aus Sicht der Gemeindeverwaltung. „Man kann sagen, dass sich das bewährt hat.“ Seinem Empfinden nach habe es weniger Vorfälle gegeben, wobei er einschränkte, dass auch das Wetter eine Rolle gespielt haben könnte.
Im Auftrag des örtlichen Ordnungsamtes laufen die Mitarbeiter der City-Streife verschiedene Punkte im Ortsgebiet der Gemeinde an. Auf der Liste sind der Paulinensee, das Freibad und die Sportfelder hinter dem Bad als verpflichtende Anfahrten aufgelistet sowie der Sportplatz, die Hochfläche Tobel, die Spielplätze im Angerstal und im Wohngebiet Gödelmann, das Gartenhausgebiet und der Aussichtspunkt Buigenkopf als weitere wichtige Anlaufpunkte. Die Gemeinde hat ein Budget von 10 000 Euro mit der City-Streife vereinbart. Im Jahresverlauf kommen zwei Mitarbeiter der Firma ein bis achtmal im Monat vorbei, wobei die meisten Anfahrten in der warmen Jahreszeit stattfinden.
Gemeinderat Walter Knapp (FWG) erkundigte sich, ob es möglich sei, die City-Streife zu einer anderen Zeit zu bestellen. Bislang war das Zeitfenster für die Bestreifung von 19 Uhr bis 24 Uhr festgelegt. Fritsch könnte sich vorstellen, bei Bedarf einen späteren Anfahrtszeitpunkt zu vereinbaren. Gemeinderätin Simone Reusch (UBLM) stellte fest, dass die Hauptzeit für die Anfahrten der City-Streife vor allem zwischen Mai und August oder September liegen. „Wir sind ja nicht dagegen, dass jemand Party macht, wenn sie ihr Zeug auch wieder mitnehmen“, merkte sie an.
Eine solche Party hat es kürzlich offenbar am Paulinensee gegeben, allerdings sind die Überbleibsel im See gelandet (PZ hat berichtet). „Meine Überlegung war ursprünglich, ob wir die Winterfahrten aussetzen“, sagte Gemeinderat Hans Kuhnle (UBLM). Der Vorfall am Paulinensee zeige aber, dass die City-Streife auch im Winter nötig sei. „Weniger Fahrten zu machen, können wir uns nicht leisten“, stellte er fest.
Das Gremium war sich einig, die City-Streife weiter zu beauftragen, entschied sich aber, das Zeitfenster erst um 20 Uhr beginnen zu lassen.