Neubau mit Laden und Café in Mönsheim – Häuser werden im Oktober abgerissen
Mönsheim. Bald rollen die ersten Bagger am Mönsheimer Marktplatz. Mitte Oktober sollen die alten Gebäude der Pforzheimer Straße 3 und 5 abgerissen werden. Der Gemeinderat hat sich nochmals mit dem Entwurf für den Neubau mit Mühlenladen, Schaubäckerei und Café der Familie Mönch befasst.
„Man kann nicht vom Abbruch auf die Stellung des neuen Gebäudes schließen, der Neubau wird weiter östlich liegen als die noch bestehenden Gebäude“, erklärte Architekt Andreas Lippeck. Die Ladenfläche des Neubaus soll im Erdgeschoss entstehen, mit Zugang über die Pforzheimer Straße. Rund 220 Quadratmeter soll der untere Bereich umfassen und teilweise unter dem Marktplatz liegen. Eine Innentreppe führt in das rund 85 Quadratmeter große obere Geschoss mit 42 Sitzplätzen. Zum Marktplatz hin ist eine Terrasse mit mindestens drei Tischen im Außenbereich vorgesehen.
„Ich bin etwas enttäuscht, dass da nur drei Tische draußen stehen“, merkte Gemeinderätin Birgit Fritsch (BLM) an. Bürgermeister Thomas Fritsch schloss nicht aus, dass weitere ergänzt werden könnten. Gemeinderat Joachim Baumgärtner (BLM) regte an, einen barrierefreien Zugang vom Marktplatz zur Terrasse zu bauen. Architekt Lippeck hob hervor, dass sich durchaus noch Details ändern könnten. Die Anregung, die Terrasse in Richtung Kirche auszudehnen, wurde jedoch durch den begrenzten Platz, der für Autos befahrbar bleiben soll, verworfen.
Der Bürgermeister teilte außerdem mit, dass die geplanten Stellplätze an der Pforzheimer Straße im Zusammenhang mit dem Bauwerk hergestellt werden sollen. „Das Backhäusle von einst hat jetzt ein ganz neues Gesicht“, stellte Gemeinderätin Kornelia Stahl fest: „Ich hoffe, dass es schnell umgesetzt wird.“
Mit dem Neubau soll auch die Marktplatzgestaltung, die vor Jahren schon mit dem neuen Rathaus begonnen wurde, fortgeführt werden. Landschaftsarchitektin Dagmar Hedder stellte ihren Vorentwurf für den inneren Ortskern vor. So soll das vorhandene graubunte Pflaster am Marktplatz weitergeführt werden, unterbrochen durch Granitplatten, die den Bereich vor der Kirche wie ein ausgerollter Teppich markieren. Dunkleres Pflaster ist für Parkplätze vorgesehen. Die Gemeinderäte sahen einen geplanten, größeren Baum kritisch, der vor der Kirche stehen soll. Hedder nahm auch die Anregung mit, ein Spielgerät für Kinder aufzustellen – auch wenn sie es wegen der parkenden Autos eher für gefährlich hielt. Am Rande erwähnt wurde das bestehende Brunnenkunstwerk. „Da wird kein Wasser mehr fließen“ sagte Bürgermeister Fritsch: „Ich habe keine Lust mehr, mich jedes Jahr damit herumzuärgern.“ Der Gemeinderat stimmte den Marktplatzplänen zu. Außerdem wurde das Parken wochentags zwischen 8 und 18 Uhr auf zwei Stunden festgelegt.