13,2 Millionen Breitband-Förderung für Enzkreis: Mühlacker ist Spitzenreiter
Enzkreis. Etwa 76,6 Millionen Euro stellt das Land nach Angaben des Innenministeriums für den kommunalen Breitbandausbau zur Verfügung. Die höchste Fördersumme für einen einzelnen Antrag haben demnach die Stadtwerke Mühlacker erhalten: Mit rund 11,4 Millionen Euro soll gegen die „grauen Flecken“ in der Stadt vorgegangen werden.

Dabei handelt es sich um Gebiete, die über weniger als 100 Mbit pro Sekunde im Download verfügen. Ab Anfang 2023 sollen alle förderfähig sein, die keine Glasfaseranbindung haben. Auch der Zweckverband Breitbandversorgung im Enzkreis wird mit 1,8 Millionen Euro unterstützt. Die 13,2 Millionen Eurosollen dem Enzkreis dabei helfen, „den Weg des Ausbaus der Netze konsequent weitergehen“, sagt der Landtagsabgeordnete Erik Schweickert (FDP).
Auch in Mühlacker herrscht Aufbruchsstimmung: „Jetzt kann der Breitbandausbau losgehen“, erklärt Günter Bächle, der Vorsitzende der CDU-Gemeinderatsfraktion. Die Zuschüsse des Bundes für die Stadt, 60 Prozent der gesamten Fördersumme, hätten bereits zur Verfügung gestanden. Wie es bei den Stadtwerken Mühlacker nun mit dem Ausbau weitergehen soll, wollen sie Ende der Woche mitteilen. „Beim Breitbandausbau gönnen wir uns keine Verschnaufpause, denn jede Investition ist hier unverzichtbar für die Zukunft unseres Landes“, betonte Innenminister Thomas Strobl bei der Übergabe der Förderbescheide in Stuttgart am Dienstag.
Insgesamt habe es 47 Bescheide für 24 Empfänger aus 15 Landkreisen gegeben – in Höhe von 76 641 641,67 Euro. Landesweit sollen durch die Förderung 16 101 neue Teilnehmeranschlüsse entstehen, 40 Schulen, 1 512 Gewerbebetrieben, fünf Häfen und 211 öffentliche Einrichtungen.