Mühlacker
Mühlacker -  26.07.2020
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Auftakt der „Mühlacker Sommer“-Aktion: Langer Einkaufsabend belebt City und kommt bei Besuchern bestens an

Mühlacker. Bei sommerlichen Temperaturen mit immer noch 24 Grad hat es sich am Freitagabend um 20 Uhr in der Senderstädter Fußgängerzone fast wie früher angefühlt, als die Menschen die Corona-Pandemie noch nicht kannten. Denn beim langen Einkaufsabend trafen sich erstmals in diesem Jahr wieder Jung und Alt, Familien und auch stadtbekannte Prominente aus dem Gemeinderat, um gemeinsam wieder ein Stück Normalität zu erleben.

„Wir hatten heute einen belebten Tag in unserem Kaufhaus“, sagte Brigitte Sämann von der Geschäftsleitung, die sich mit ihrer Mitarbeiterin Sandra Schulze Corona regelkonform mit Mund-Nasen-Schutz ablichten ließ. Es sei einfach schön, dass beim langen Einkaufsabend wieder Leben in der Stadt herrsche, so Sämann.

Bis 1. August dauert die Aktion „Mühlacker Sommer“, bei der insgesamt 22 Läden und Geschäfte in der Mühlacker Innenstadt mitmachen und mit Rabatt- und Sonderaktionen den früher klassischen Sommerschlussverkauf beleben wollen. Der Einkaufsabend bildete den Auftakt dazu.

„Wir haben schon einen Geldbeutel gekauft“, berichteten die Ötisheimer Andrea und Michael Gutjahr beim Bummel durch das Kaufhaus Sämann. Und draußen in der Fußgängerzone standen die Menschen fröhlich an den Stehtischen oder saßen im Freien, unterhielten sich oder warteten geduldig vor den Ständen. „Wir sind froh, dass die Menschen bei uns heute Abend wieder etwas erleben dürfen“, sagte Firmenchef Hans-Dieter Slobodkin vom „Café 19“. Denn für gute musikalische Unterhaltung sorgte die Gruppe, „Nutty as a fruitcake“, mit Markus und Stefan Seibold sowie Fabian Brenneisen.

Nicht weit entfernt klatschten stolz die Eltern der beiden Brüder, Sabine und Uli Seibold, die sich mit ihren Freunden Marion Glöckner sowie Renate und Rolf Schelling trafen. „Es ist toll, dass heute auch wieder Musik vertreten ist“, unterstrich Mühlackers SPD-Stadtrat Uli Seibold, der als bekannter Trompeter und Dirigent seinen Söhnen die Liebe zur Musik vererbt hat. „Ich hätte mir mehr Kunden gewünscht“, sagte etwas enttäuscht Sandra Özcan. Die 37-Jährige betreibt in der Fußgängerzone ihr italienisches Modegeschäft „Sailoz Fashion“. „Ich gebe nicht auf und hoffe, dass es wieder normaler wird“, gab sie sich aber kämpferisch.

„Es ist toll, dass nach langer Zeit bei uns mal wieder etwas los ist“, zeigten sich die Dürrmenzer Besucher Verena und Markus Gayer zufrieden.

Autor: Ilona Prokoph