Bezirksliga-Team von Phönix Lomersheim verzichtet auf Start im Pokal
Mühlacker-Lomersheim. Im Bezirkspokal 2019/20 hat Phönix Lomersheim sogar aufs Endspiel gehofft, nun ist aber klar, dass das 1:3 beim späteren Titelträger AKV B. G. Ludwigsburg im Halbfinale zumindest für die erste Mannschaft erst einmal der letzte Auftritt in diesem Wettbewerb war. Man werde in der anstehenden Saison in der nun 18 Teams zählenden Bezirksliga stark genug gefordert sein, verdeutlichte Vorstandsmitglied Ulrich Rümmelin im Gespräch mit der „Pforzheimer Zeitung“: „Fünf steigen ab, einer geht in die Relegation.“
Kein Risiko eingehen
Obwohl die Phönix-Kicker die abgebrochene Spielzeit 2019/20 als Aufsteiger auf Platz sieben beendeten, sich noch verstärkten und auch insgesamt 40 Spieler für eine gute Ausgangslage sprechen, will man kein Risiko eingehen. Nur das zweite Lomersheimer Team (B 7) – vor nicht allzu langer Zeit auch schon Pokal-Schreck – hat für den Cup im Bereich Enz/Murr gemeldet: Bereits am Sonntag, 23. August, um 15 Uhr steht das Qualifikationsspiel gegen Spvgg Bissingen II an.
Eine Woche später (30. August, 15 Uhr) ist in Runde eins in jedem Fall der zuletzt im Viertelfinale durch ein 1:6 gegen Lomersheim gescheiterte SV Illingen (zu Hause gegen SGM Riexingen) dabei. Ebenso spielen dann der Illinger A-Liga-Konkurrent SV Iptingen (beim FC Gündelbach) sowie der TSV Wiernsheim, der den TSV Nussdorf erwartet.
Spiel gegen Ex-Profis erst 2021?
Offen ist noch, ob die Alten Herren aus Lomersheim dieses Jahr gegen die Traditionsmannschaft von Ex-Bundesligist Karlsruher SC antreten. Phönix-Urgestein Rümmelin würde sich freuen, wenn er die Sponsoren im September zu diesem Spiel einladen könnte, er rechnet aber mit einer Verschiebung der Partie – vermutlich dann gleich ins kommende Jahr.
„Wir können immer spielen“, sagt Rümmelin auf die Frage, ob ein Herbst-Termin grundsätzlich denkbar sei. Insgesamt vermittelt er aber nicht gerade Zuversicht. „Wegen Corona macht es jetzt keinen Sinn“, sagt jedenfalls Rümmelin. Strenge Hygiene-Auflagen sind das eine, die Zuschauerbeschränkungen sind das andere und letztlich auch der gravierendere Negativfaktor. Bei den Ex-Profis ist übrigens – wann auch immer – Eberhard Carl zu erwarten, der ab 2010 drei Jahre Phönix trainierte.
Das erste Punktspiel steht übrigens am Sonntag, 6. September, an: Dann erwartet das Bezirksliga-Team von Ex-Phönix-Torjäger Simon Roller um 15 Uhr den SV Perouse, der zuletzt als Vierter nochmal eine deutlich bessere Ausbeute als Lomersheim hatte.
Im Bezirkspokal-Endspiel standen sich am Sonntag übrigens der gastgebende TSV Affalterbach und AKV B. G. gegenüber. Dabei setzten sich die Gäste mit 3:1 durch.