Bunter Mix als Erfolgsrezept: Bummeln im Sonnenschein beim Dürrmenzer Herbstmarkt
Mühlacker. Das bekannte und beliebte Dürrmenzer Festwetter ließ die Veranstalter des mittlerweile 20. Dürrmenzer Herbstmarktes am Sonntag nicht im Stich. Allerdings strömten die Menschen diesmal später als noch vor einem Jahr in den älteren Stadtteil Mühlackers, um das gute Angebot und jede Menge Kurzweil zu genießen. Rund 20 Händler und genauso viele Stände offerierten beim verkaufsoffenen Sonntag ihr abwechslungsreiches Angebot.

Kinderkarussell, Bungeejumping und Trampolin erfreuten die Jüngeren, während die Natur- und Gartenliebhaber sich bei der Initiative „Mühlacker summt“ über insektenfreundliche Pflanzen und Wildbienen informieren konnten. Neu dabei waren regionale Streuobst-Anbieter mit ihrem Obst aus dem Enzkreis und Pforzheim.
Bürgermeister Winfried Abicht und Citymanagerin Anna-Maria Fritz eröffneten den Markt zu den Blasmusikklängen des Musikvereins Mühlacker unter der Leitung von Stadtmusikdirektor Horst Bartmann. Der Markt werde von mal zu mal schöner, befand Abicht, wenngleich er den Ärger der Bürger und Geschäftsleute um den Dürrmenzer Brückenbau mit seiner erst kürzlich offenbarten weiteren zeitlichen Verzögerung (PZ berichtete) nicht verhehlen wollte. „Das gefällt uns genauso wenig wie ihnen, ist aber eine Landesbaustelle“, sagte Abicht. Aber: „Beim nächsten Herbstmarkt muss die Brücke fertig sein, sogar deutlich früher“, hoffte er. Wichtig seien beim Herbstmarkt am Sonntag das gute Wetter, die gute Stimmung und hoffentlich viele Besucher, die ihre einheimischen Geschäfte unterstützen würden, so Abicht.
„Der bunte Mix und auch der Streuobstmarkt mit seinen besonderen Sorten macht unseren Markt aus“, sagte Citymanagerin Anna-Maria Fritz später im Gespräch. Außer dem Musikverein Mühlacker unterhielt noch das Duo „Engelszungen“ mit Holger Engel und Sonja Priem.
„Zwei blaue Augen“
Unter den Dürrmenzer Händlern war auch die persönliche Sorge um die Zukunft auszumachen. „Wir haben durch Corona und den Brückenbau schon zwei blaue Augen geschlagen bekommen“, betonte Christoph Jurende von der gleichnamigen Dürrmenzer Metzgerei. Denn durch die langwierigen Umleitungen durch den Brückenbau seien ihm sogar treue Kunden weggebrochen. Aber: „Wir müssen nach vorne schauen und unser Dürrmenzer Herbst soll heute das Zeichen setzen, dass wir noch da sind“, sagte Jurende.
„Unser Dürrmenzer Herbstmarkt ist sehr beliebt“, sagte der Einheimische Oliver Leuze. Und das wiederum konnte man unterstreichen, weil am Sonntag wieder viele bekannte Gesichter aus Dürrmenz zu treffen waren.