Mühlacker
Mühlacker -  17.02.2021
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CDU-Fraktion im Mühlacker Gemeinderat äußert Bedenken zu Liveübertragungen ins Internet

Mit einer öffentlichen Gemeinderatssitzung als Videokonferenz betritt die Senderstadt Neuland. Doch was mögliches Live-Streaming von Sitzungen via Internet anbelangt, scheiden sich offensichtlich die Geister im Mühlacker Ratsgremium.

Während die Freien Wähler einen Antrag gestellt haben, Live-Streaming zuzulassen, sträubt sich die CDU-Fraktion dagegen und lässt über Stadtrat Johannes Bächle ihre Bedenken mitteilen. Zwar hält Bächle fest, dass im Sinne der Transparenz die Nutzung von möglichen Liveübertragungen ins Internet nur folgerichtig sei und seitens seiner Fraktion grundsätzlich unterstützt werde. Dennoch weist er in einem Schreiben darauf hin, dass neben den gängigen Risiken – pauschal zusammengefasst als „das Internet vergisst nicht“ und, dass Videoaufnahmen und dergleichen auf „ewig“ im Netz landen – weitere potenzielle Gefahren zu prüfen, zu bewerten und aus CDU-Sicht gegebenenfalls auch Maßnahmen zu ergreifen seien. Konkret beziehen sich die Befürchtungen der Mühlacker Christdemokraten auf Phänomene, die mittels der Sammlung von Ton- und Videoaufnahmen erfolgen könnten. Ein Beispiel dafür stellt laut Bächle die Manipulationsmethode „Deepfakes“ dar, bei dem mittels Techniken der künstlichen Intelligenz realistisch wirkende Medieninhalte erzeugt werden.

Mehr über die Sorgen der Mühlacker CDU-Fraktion zum Live-Streaming von Ratssitzungen lesen Sie am Donnerstag, 18. Februar, in der „Pforzheimer Zeitung“ - Ausgabe Mühlacker oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pep