Mühlacker
Mühlacker -  12.05.2020
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Consilio unterstützt neue Form des Austausches: Videotelefonie für Menschen mit Demenz

Enzkreis. „Normalerweise trifft sich die Selbsthilfegruppe „optimenz“ für  Menschen mit dementiellen Einschränkungen alle 14 Tage. Corona-bedingt ist dies derzeit leider nicht möglich. Aber wir haben eine andere Möglichkeit des Austausches gefunden“, freut sich Sylke Kopp vom Consilio Mühlacker, das als Anlaufstelle für ältere Menschen und deren Angehörige die Selbsthilfegruppe in ihrer Arbeit unterstützt.

Menschen mit Gedächtnisproblemen und anderen kognitiven Einschränkungen, die sich derzeit nicht in der Selbsthilfegruppe „optimenz“ treffen können, bleiben trotzdem miteinander im Austausch – über Videotelefonie-gestützte Gespräche, für die das Netzwerk EmpowerMenz ein Konzept erarbeitet hat. Das Consilio Mühlacker unterstützt den Austausch. Foto: Jule Wachtler
Menschen mit Gedächtnisproblemen und anderen kognitiven Einschränkungen, die sich derzeit nicht in der Selbsthilfegruppe „optimenz“ treffen können, bleiben trotzdem miteinander im Austausch – über Videotelefonie-gestützte Gespräche, für die das Netzwerk EmpowerMenz ein Konzept erarbeitet hat. Das Consilio Mühlacker unterstützt den Austausch. Foto: Jule Wachtler Foto: Jule Wachtler

Wie die Sozialarbeiterin berichtet, ist die Gruppe Mitglied des vor etwa einem halben Jahr gegründeten Netzwerks EmpowerMenz, das – aus dem reichen Erfahrungsschatz zahlreicher Selbsthilfegruppen schöpfend – unter anderem ein Konzept für Videotelefonie-gestützte Gespräche mit und für Menschen mit Gedächtnisproblemen und anderen kognitiven Einschränkungen erarbeitet hat. Für kommende Woche ist ein erstes „virtuelles Treffen“ der Selbsthilfegruppe geplant.

„Ich habe mit einigen Mitgliedern gesprochen, alle fanden die Idee toll“, berichtet Kopp. „Manche sind mit der Nutzung eines Handys oder PCs vertraut und können daher selbstständig an dem Gespräch teilnehmen. Bei anderen werden die Angehörigen unterstützen.“ Natürlich würden alle Teilnehmer vorab über Inhalt, Ablauf und Regeln der Videokonferenz informiert – „auch um ihnen Berührungsängste zu nehmen und den Schutz ihrer Privatsphäre zu gewährleisten“, so Kopp weiter.

Wer Interesse an der Gruppe hat oder das erwähnte Konzept haben möchte, wendet sich bitte an Sylke Kopp unter Telefon (07041) 8974-500 oder per Mail an sylke.kopp@enkreis.de. Mehr über die Arbeit des Netzwerks, das ein Zusammenschluss von Selbsthilfegruppen beziehungsweise Selbstvertretungs-Organisationen und im gesamten deutschsprachigen Raum tätig ist, findet sich im Internet auf dem so genannten „Teilhabekanal“ KuKuK-TV unter https://www.youtube.com/watch?v=Cy74G-82hVA.  

Autor: pm