Dachstuhlbrand in Mühlacker: 150.000 Euro Schaden am Haus - Bewohner in Hotel untergebracht

Mühlacker. Verletzt wurde niemand, dennoch hat das Feuer schlimme Folgen: In der Hindenburgstraße in Mühlacker stand am Donnerstagabend ein Dachstuhl in Vollbrand. Polizei, Feuerwehr und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) waren mit einem Großaufgebot vor Ort, um die Flammen zu bekämpfen. Der Schaden ist immens, das Haus ist nicht mehr bewohnbar.

Gegen 17.45 Uhr hatte eine vorbeikommende Corona-Polizeistreife den Brand zufällig entdeckt. Gegen 18 Uhr rückten über 70 Floriansjünger unter dem stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Mühlacker, Matthias Donath, zwölf Polizisten vom Revier in Mühlacker, zwei Kriminalbeamte und 13 DRK-Helfer an.

Nachbarhaus evakuiert

Als das Feuer ausbrach, waren in dem Haus, in dem sich unten eine Gaststätte und oben eine Wohnung befinden, keine Personen. Ein benachbartes Ehepaar wurde vorsorglich aus seinem Haus gebracht, da es eine starke Rauchentwicklung gab. Nach gut 30 Minuten hatte die Feuerwehr den Brand gelöscht.

Günther Haas, der neue Leiter des Polizeireviers Mühlacker, befürchtet, dass das Haus durch den Wasserschaden nicht mehr bewohnbar sei. Der Schaden beläuft sich laut Polizei auf rund 150.000 Euro. Warum der Brand im Dachstuhl ausbrach, ist derzeit noch unklar. Die Ursachenermittlung dauert der Polizei zufolge noch an.

Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich eine Gaststätte, im ersten Stock wohnt eine fünfköpfige Familie. Da das Gebäude durch den Brand bis auf Weiteres nicht bewohnbar ist, wurde die Familie von der Stadt Mühlacker in einem Hotel untergebracht.

Letzter Brand nicht lange zurück

Tragisch: Wie der Hausbesitzer vor Ort verriet, hatte es erst vor rund zwei Jahren schon einmal in dem Gebäude gebrannt. Damals waren das Dach und die gesamte Elektrik erneuert worden.