Mühlacker
Mühlacker -  13.05.2020
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Debatte um Verkehrszählung in Lienzingen entbrannt: Erfassung der Zahlen in Corona-Zeiten sorgt teils für Unverständnis

Mühlacker-Lienzingen. Das geplante Neubaugebiet „Pferchäcker“ in Lienzingen sorgt bereits in der Planungsphase für Debattenstoff. So hat eine nun durchgeführte Verkehrszählung in der Raithstraße Fragen aufgeworfen. Die Erschließungsstraße könnte künftig nicht nur für den Verkehrsfluss ins bereits vorhandene Wohngebiet „Raith“ sorgen, sondern auch für jenen in die „Pferchäcker“.

Ob die Kapazitäten der Straße dafür aber ausreichen, sollte nun mittels einer Verkehrszählung eruiert werden. Dass diese ausgerechnet in Corona-Zeiten stattfand, hat nun bei Anwohnern die Befürchtung geweckt, die Zahlen könnten nicht realistisch sein, da zu niedrig. Die CDU-Fraktion im Mühlacker Gemeinderat hat diese Ängste aufgenommen und eine entsprechende Anfrage ans Rathaus geschickt. Dort sieht man an dem Vorgehen kein Problem, erklärt die CDU in einer Pressemitteilung. Es sei durch den Gutachter beabsichtigt, die tatsächlich gezählten Fahrzeuge mit einem Faktor zu multiplizieren, um den Corona-Effekt auszugleichen. „Dieser Faktor wird ermittelt durch Auswertung und Vergleich der Verkehrszahlen der ständigen landesweiten Zählstellen im Land“, so Ordnungsamtsleiter Ulrich Saur. Dieses Verfahren sei auch in der Finanzkrise der Jahre 2008/2009 erprobt worden.

Das Gutachten zur Verkehrszählung in den Pferchäckern sei zudem noch vor Corona beauftragt worden, schrieb Stadtplanungsamtsleiter Armin Dauner in seiner Antwort dem Fraktionsvorsitzenden Günter Bächle. „Als der Gutachter uns den Termin mitteilte, haben auch wir unmittelbar nachgefragt, welche Qualität diese Daten vor dem Hintergrund eines deutlich verminderten Verkehrsaufkommens haben können“, so Dauner. Der Gutachter, ein renommiertes Büro, habe versichert, dass die nach der Vorgehensweise ermittelten Daten (Zählung plus Korrekturfaktor auf Grundlage der Zahlen der Dauerzählstellen des Landes) valide seien.

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Autor: max/pm