Mühlacker
Mühlacker -  15.07.2022
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Erntehelfer für ungewöhnliche Getreidezüchtung in Mühlacker gesucht

Mühlacker/Knittlingen. Ein bestimmtes Gartenschauprojekt läuft sozusagen weiter, mit viel Aktivität und Herzblut: Die „Dürrmenzer Urfelder“, der damalige Gartenschaubeitrag Nummer 52.

Durch Initiative von Manfred Rapp und Roland Gantter wurde ursprünglicher Getreideanbau präsentiert. Unterstützer waren der Historisch-Archäologische Verein Mühlacker, das Umweltteam der St. Andreas Gemeinde und die Interessengemeinschaft Enzkreis-Biobauern.

Vom damaligen Anbauspektrum hat sich eine Getreidesorte herauskristallisiert, die inzwischen sieben Jahre lang weiterbearbeitet, verbessert und vermehrt wurde. Gesundheitliche, ökologische und genießerische Fakten hatten dazu geführt, eine fast vergessene alte Sorte bis zum feldmäßigen Anbau weiter zu vermehren. Die Sorte ist wohlschmeckend und gesund und wurde ursprünglich um 1900 von der Ackerbauschule Hohenheim durch Kreuzung von schwäbischem Dinkel und englischem Shirreffs-Squerhead-Weizen entwickelt.

Die Macher nennen die Sorte inzwischen Enzgärten Dickkopf-Dinkelweizen und haben letztes Jahr ein ganzes Feld von 20.000 Quadratmeter angebaut – das sind weit über eine Million Ähren.

Für die Ernte von Elitesaatgut in Kleinvillars sucht Rapp jetzt ehrenamtliche Helfer. Dabei handelt es sich immer nur um kurze Arbeitseinsätze, in kleinen Gruppen (zwei bis vier Personen, Dauer zwei bis drei Stunden). Die Erntezeit dauert zwei Wochen. Weitere Infos bei Manfred Rapp unter (07041)45026 oder unter naturkostgruenesblatt@web.de.

Autor: pm