Handballer stehen vor großen Strukturreformen
Pforzheim. Der Rückblick auf die abgelaufene Saison, der Ausblick auf die anstehende Runde, absehbare strukturelle Änderungen sowie die Ehrung der Meister standen bei der Arbeitssitzung 2018 des Handballkreises Pforzheim im Vereinsheim der TGS Pforzheim auf der Tagesordnung.
Wenn auch die Männermannschaften der SG Pforzheim/Eutingen in der Oberliga Baden-Württemberg sowie des HC Neuenbürg in der Badenliga auf der Zielgeraden der Saison knapp am Aufstieg gescheitert sind, können die Vereine nach den Ausführungen des Kreisvorsitzenden Thomas Dörflinger mit dem Verlauf der Saison recht zufrieden sein. Dies gilt vor allem für den Frauenhandball, bei dem der TG 88 Pforzheim und auch der SG Pforzheim/Eutingen auf Anhieb der Wiederaufstieg in die 3. Liga bzw. Badenliga gelungen ist. Auch die Jugend habe die Farben des Kreises wieder positiv vertreten. Besonders erfreulich, dass sich mit der C-Jugend des HC Neuenbürg erstmals eine weibliche Jugendmannschaft einen Landestitel sicherte.
Im Ausblick auf die neue Spielrunde gab Erich Wolf in seiner Funktion als stellvertretender Kreisvorsitzenden Spieltechnik bekannt, dass 2018/19 voraussichtlich 94 Mannschaften und damit sieben mehr als in der abgelaufenen Saison am Spielbetrieb teilnehmen werden. Die Steigerung gründet vor allem auf eine Zunahme bei den jüngsten Spielerinnen und Spielern (D- und E-Jugend).
Bretten künftig in Bruchsal
Der TV Bretten, der eine Spielgemeinschaft mit dem TV Sulzfeld eingegangen ist, wird künftig im Kreis Bruchsal auflaufen. Damit verliert der Pforzheimer Handballkreis eine weitere Männermannschaft. Das wird laut Wolf über kurz oder lang dazu führen, dass der Spielbetrieb der Kreise Pforzheim und Bruchsal komplett zusammengeführt wird. Bei der Jugend und in den Bezirksligen der Männer und Frauen wird das ja bereits praktiziert.
Außerdem gibt es Überlegungen, aus den bisher sechs nordbadischen Handball-Kreisen zwei Bereiche zu machen: Nord (Mannheim, Heidelberg, Tauberbischofsheim) und Süd (Karlsruhe, Pforzheim, Bruchsal). Außerdem geht es weiter darum, die Landesverbände Nordbaden, Südbaden und Württemberg zu einem großen Landesverband zusammenzuführen.