Kontinuität im Vorstand der Weingärtner
Freudenstein-Hohenklingen.In der Freudensteiner Kelter hat die Jahreshauptversammlung der Weingärtner Freudenstein Hohenklingen (WG) stattgefunden. Den Bericht des Vorstands trug Vorstandsvorsitzender Armin Notter vor. Die WG hat derzeit 53 Mitglieder, die zusammen eine Rebfläche von knapp 24 Hektar bewirtschaften.
. Wie immer nahmen auch klimatische Begebenheiten einen breiten Raum in seinem Bericht ein. Im Jahr 2021, rief Armin Notter den Anwesenden ins Gedächtnis, habe man Mitte September mit der Lese begonnen („Schwarzriesling“) und diese am 21. Oktober beendet („Lemberger Selektion“). Wobei streng genommen, so Armin Notter, die Lese schon im Februar begann, nämlich am 11. Februar, als rund 20 Mitglieder frühmorgens ab 5 Uhr bei minus 20 Grad Lemberger Eiswein im Auftrag der Württembergischen Zentralgenossenschaft gelesen haben. Armin Notter: „Ein absoluter Höhepunkt für unsere Genossenschaft.“ „Über die Lesezeit im Herbst hatten wir durchwachsenes und wechselhaftes Wetter,“ so Notter weiter. „Regen, Sonnenschein – fast alles war dabei!“. Auch habe das Weinjahr 2021 mit seinem milden Winter, einem zu trockenen April, daran anschließenden Spätfrösten, einem feuchten Juni und den Sommermonaten Juli und August mit hohem Peronosperadruck, den Wengertern einiges an Flexibilität und Aufwand, vor allem was die Laubarbeiten im Weinberg betrifft, abverlangt. Kein Wunder also, wenn der Jahrgang 2021 als nicht sonderlich ertragreich (Notter: „Im Schnitt 71 Kilogramm pro Ar“) und etwas unterdurchschnittlich, was die Qualitäten angeht, in die Annalen eingehen wird.
In seinem Grußwort bedankte sich Ortsvorsteher Timo Steinhilper bei den Mitgliedern der WG sowie dem gesamten Vorstands- und Aufsichtsratsteam für deren Einsatz zur Erhaltung des Kulturgutes Wein. Ohne den Weinbau, so der Ortsvorsteher, seien Freudenstein und Hohenklingen schlichtweg nicht vorstellbar. Weiterhin hob er die Bedeutung der WG als Botschafterin von Freudenstein und Hohenklingen besonders hervor und wünschte für die in den kommenden Jahren anstehenden, vielfältigen Herausforderungen alles Gute. Auch erläuterte er die aktuell laufenden Sanierungsmaßnahmen an der Rathaus-, beziehungsweise Kelterfassade und stand für Fragen seitens der Wengerter zur Verfügung.
Im Vorstand und Aufsichtsrat der Genossenschaft der Genossenschaft herrscht weiterhin Kontinuität: Horst Steinhilper wurde in seinem Amt als Vorstandsmitglied bestätigt, ebenso Bernd Siegmund und Walter Stolzenthaler in Ihren Funktionen als Aufsichtsräte.
Als weiteres, zusätzliches Aufsichtsratsmitglied verstärkt Jungwengerter Simon Obhof das Kontrollgremium.