Mühlacker
Mühlacker -  26.09.2021
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Kräftemessen mit dem VfB und KSC: Enzberg-Nachwuchs mischt bei Jugendturnier kräftig mit

Mühlacker-Enzberg. Eigentlich gehört das Kräftemessen im Viktoria-Sportpark in Enzberg zum jährlichen Pflichtprogramm der Jugendteams einiger Bundesligavereine. Doch bis vor wenigen Wochen schien das mittlerweile traditionsreiche Kräftemessen noch in weiter Ferne.

Dass am Samstagnachmittag dennoch zahlreiche junge Kicker über den Rasen beim FC Viktoria Enzberg stürmten, dürfte wohl zwei prominenten Dauergästen zu verdanken sein: "Wenn der VfB Stuttgart und Bayern München persönlich anrufen und nachfragen, kann man schlecht Nein sagen," erklärte der Viktoria-Verantwortliche und Mitorganisator Bastian Voges.

Zwar konnte der FC Bayern München infolge eines Coronafalls in der Jugendmannschaft nicht am Leistungsvergleich teilnehmen und auch sonst fiel das Turnier mit sieben anstatt 20 Mannschaften deutlich kleiner aus.

Mit dem VfB Stuttgart, dem FC Augsburg, dem Karlsruher SC, dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken sowie den Vertretern des Regionalligisten Viktoria Aschaffenburg und des französischen Erstligisten Racing Straßburg tummelten sich dennoch wieder klangvolle Namen auf dem Enzberger Grün. Ergänzt wurde das Teilnehmerfeld zudem durch die D-Jugend des FC Viktoria Enzberg.

Junge Kicker begeistern mit tollem Offensivfußball

Und dass man sich als Enzberger nicht um die Qualitäten des eigenen Nachwuchses sorgen muss, stellten die jungen Kicker im Turnierverlauf eindrucksvoll unter Beweis. Mit einem Sieg gegen Aschaffenburg (2:1) und zwei Unentschieden gegen Straßburg (1:1) und den späteren Turniersieger Augsburg (1:1) landete die Mannschaft in der Abschlusstabelle mit fünf Punkten noch vor dem 1. FC Saarbrücken.

Die Vertreter des Drittligisten waren eigens mit einem Teambus aus dem Saarland angereist, der unübersehbar am Rande des Viktoria-Sportparks parkte. Angesichts der gezeigten Leistung kam Enzberg-Trainer Normen Seibt vor Stolz kaum mehr aus dem Grinsen heraus: "Was wollen wir mehr. Wir haben uns super verkauft."

In der Tat begeisterten die jungen Kicker mit schwungvollem Offensivfußball und schenkten auf diese Weise jedem der hochkarätigen Gegner mindestens einen Gegentreffer ein. Über eine Medaille oder gar einen Pokal durften sich die anwesenden Sportler allerdings nicht freuen. Die Siegerehrung fiel in diesem Jahr weg, auch weil es sich bei der Veranstaltung nicht um einen Ableger des sonst stattfindenden Possehl-Cups handelte, sondern lediglich um einen simplen Leistungsvergleich.

Planungen fürs nächste Jahr laufen bereits

Im Hintergrund laufen bereits die Planungen für den eigentlichen Possehl-Cup im kommenden Jahr. "Bayern und Gladbach haben mündlich schon zugesagt", verriet Mitveranstalter Voges. Und auch eine Teilnahme des holländischen Topklubs PSV Eindhoven scheint absehbar.

Der Grund für eine solch rege Beteiligung ist einfach: "Man muss schon eine Weile fahren, bis man ein vergleichbares Turnier findet", betonte Voges. Einmal im Jahr gehöre es einfach dazu, in Enzberg zu kicken, erklärten auch die Verantwortlichen des VfB Stuttgart.

Autor: Johannes Bächle