Mühlacker
Mühlacker -  18.12.2019
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Kreditaufnahme und Griff in die Rücklagen - Mühlackers Oberbürgermeister: „Stadt lebt über ihre Verhältnisse“

Mühlacker. Der Wechsel auf das Doppik-System zeigt Mühlackers prekäre Finanzlage. Entwicklungsprojekt Nummer eins bleibt die Bebauung des alten Ziegelei-Areals.

„Wer soll das bezahlen, wer hat so viel Geld?“, heißt es in einem bekannten Schlager. Für die Stadt Mühlacker ist das längst zur schwierigen Realität geworden. Dass es mit der Finanzlage der Senderstadt nicht gerade zum Besten bestellt ist, haben bereits die vergangenen Jahre gezeigt. Nun hat der Wechsel auf das neue Doppik-System, nach dem der Haushaltsplanentwurf für 2020 von Kämmerin Martina Rapp erstellt worden ist, noch deutlicher gezeigt, wie es um die städtischen Mittel bestellt ist.

Denn der Ergebnishaushalt (früher Verwaltungshaushalt) weist mit 1,26 Millionen Euro ein sattes Minus aus. Um die geplanten Investitionen für das Jahr 2020 tätigen zu können, die unter anderem die Ortskernsanierungen in Mühlhausen und Lienzingen mit jeweils rund einer Million Euro, den Neubau der Feuerwache (Restfinanzierung: fünf Millionen Euro) sowie die Sanierung von Gemeindestraßen (1,6 Millionen Euro) betreffen, muss die Stadt zum einen drei Millionen Euro an Krediten aufnehmen und zum anderen rund 4,9 Millionen Euro aus den Rücklagen heranziehen. „Gerade mit dem Blick durch die Doppik-Brille wird klar, dass die Stadt schon seit geraumer Zeit über ihre Verhältnisse lebt“, betonte Oberbürgermeister Frank Schneider am Mittwoch in seiner Haushaltsrede vor dem Gemeinderat.

Mehr über den neuen Haushaltsplan der Stadt Mühlacker lesen Sie am Mittwoch, 18. Dezember, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pep