Mühlacker
Mühlacker -  29.08.2021
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Kreisliga: FC Enzberg startet mit 2:1 gegen Ölbronn-Dürnn in die Saison

Mühlacker/Enzkreis. Mit Verspätung ist der FC Viktoria Enzberg zwar in die neue Saison der Kreisklasse A 1 Pforzheim gestartet. Doch das Warten hat sich gelohnt, denn in einer farbigen und chancenreichen Partie vor eigenem Publikum bezwangen die Enzberger Kicker am Sonntag die SG Ölbronn-Dürrn knapp mit 2:1. „Unsere Saisonvorbereitung war nicht gerade ideal. Umso mehr freut es mich, dass die Mannschaft eine ordentliche Vorstellung geboten hat“, bilanzierte Georg John, der im Enzberger Auftaktspiel seinen Bruder Sascha John auf der Trainerbank vertrat, weil dieser noch im Urlaub ist.

Über weite Strecken sei er mit der Leistung auf dem Platz zufrieden gewesen, ergänzte John, dessen Team einen Start nach Maß erwischte. Denn schon in der zehnten Minute dribbelte Marvin John in den gegnerischen Strafraum, ließ SG-Torhüter Max Hirsch aussteigen und schob aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung ein. „Der Treffer hat den Spielern sichtlich Selbstvertrauen gegeben“, betonte Georg John. Zumal sein Team am Drücker blieb und Torschütze John nur wenig später die zweite Chance auf dem Fuß hatte, in letzter Sekunder aber noch abgeblockt wurde.

SG-Freude währt nicht lange

Ölbronn-Dürrn tauchte zum ersten Mal in der 32. Minute gefährlich vor dem Enzberger Tor auf, als Florian Breit freistehend an FC-Torhüter Bastian Voges scheiterte. Kurze Zeit später machte es der SG-Stürmer besser, zog an gleich drei Abwehrspielern vorbei und traf zum 1:1 (38.) ins lange Eck. Doch die Freude der Gäste über den Ausgleich währte nicht lange. Kurz vor der Pause tankte sich der Enzberger Neuzugang Christopher Stoll am SG-Strafraum durch und schob im Fallen den Ball zum 2:1 (44.) über die Torlinie. Nach der Pause nahm der Druck der Gäste zu, so dass Viktoria-Keeper Bastian Voges sein ganzes Können aufbieten musste, um gleich zwei gute Einschussmöglichkeiten von Florian Breit zu parieren. Zudem verfehlte der eingewechselte Simon Müller knapp das Enzberger Tor. Aber auch die Gastgeber hätten noch den ein oder anderen Treffer erzielen können. Aber Robin Lindner mit einem Heber und Christopher Stoll per Flachschuss verzogen. Für eine spektakuläre Aktion sorgte SG-Torhüter Maximilian Hirsch, der zuerst seinen Kasten verlassen musste, um den durchgebrochenen Max Pendinger abzudrängen. Anschließend spurtete Hirsch zurück und kratzte einen Kopfball des eingewechselten Niklas Bergtold gerade noch von der Linie. Auch einen Freistoß von Marvin John entschärfte er noch.

„Wir haben unsere fußballerischen Qualitäten nicht auf den Platz gebracht und sind nicht kompakt genug gestanden“, ärgerte sich der Ölbronn-Dürrner Trainer Timo Penzinger über die knappe Niederlage. „Das war heute einfach eine schlechte Leistung, die wir schnell abhaken müssen.“

Dasselbe gilt wohl auch in der Kreisliga Pforzheim für den Auftritt des FV Knittlingen, der zuhause mit 0:3 gegen den FC Fatihspor Pforzheim unter die Räder kam. „Dabei hatten wir eine Reihe von Großchancen und standen ab der 15. Minuten wegen einer Gelbroten Karte sogar mit einem Mann mehr auf dem Feld“, monierte FV-Coach Alexander Genthner.

Drei Möglichkeiten versiebt

Die Gäste aus Pforzheim seien in der ersten Halbzeit überhaupt nicht ins Spiel gekommen und sein Team habe gleich drei hundertprozentige Möglichkeiten versiebt, so Gentner weiter. Den Anfang machte Knittlingens Daniel Hirsch, als er im Alleingang auf Antonio Amone zusteuerte und am Fatihspor-Schlussmann scheiterte. Auch Dustin Haack machte es nur wenig später nicht besser und zeigte gleich zweimal in Folge vor dem Gäste-Tor Nerven. Ein kluger Schachzug von Fatihspor-Trainer Hayrettin Dogan brachte schließlich die Wende in der Begegnung. Denn mit Murat Aslan (52.) wechselte der Coach den Siegtorschützen ein, der alle drei Treffer (58./74./83.) für die Mannschaft aus Pforzheim erzielte.

Nach einer Flanke von Philipp Jany war Aslan zum ersten Mal erfolgreich. Der zweite Treffer gelang ihm nach einem Konter. Und seinen „Hattrick“ machte Aslan durch einen Alleingang perfekt, den auch FV-Torhüter Daniel Bickel nicht stoppen konnte. „Er hat die Dinger eiskalt verwandelt und bei uns wollte der Ball einfach rein“, hielt Genthner enttäuscht fest. Denn im Endspurt traf der Knittlinger Jordan Alberto per Fernschuss nur die Latte. Und auch Torjäger Ufuk Kocaoglu blieb freistehend vor dem gegnerischen Kasten erfolglos. „Letzte Woche haben wir uns in der Abwehr selber geschlagen und nun war der Wurm im Sturm“, resümierte der Knittlinger Trainer.

Autor: pep