Mühlacker Sender erstrahlt wieder: Defekte Lampen am Mast wurden erneuert
Mühlacker. Er dürfte dem einen oder anderen Weihnachtsbaum derzeit etwas Konkurrenz machen: Der 273 Meter hohe Sender in Mühlacker leuchtet in diesen Tagen in der Dunkelheit wieder in seiner ganzen Pracht.
Einige Lampen am Mast waren defekt gewesen und sind nun nach Angaben der Senderretter ausgetauscht worden. Auch die blinkende LED-Leuchte an der Spitze der rot-weiß gestreiften Nadel ist von den Mitarbeitern einer zertifizierten Fachfirma aus Burg (Spreewald) überprüft worden, wie Jürgen Fegert und Hans-Bernd Weiner ausführen.
Die Kosten werden durch eine Spende des Fördervereins Sender Mühlacker finanziert. Die Vereinsmitglieder hatten sich in der Mitgliederversammlung am Mittwoch dafür ausgesprochen, 3500 Euro zur Refinanzierung der Beleuchtung an die Wahrzeichen Sender Mühlacker zu überweisen. Weiner: „Das freut uns sehr und drückt einmal mehr die Verbundenheit mit dem Sender aus.“ Wie er und Fegert weiter berichten, kletterten bei der Wartung der Beleuchtung drei Männer im Mast hoch, einer überwachte die Aktion vom Boden aus per Funk und an den Messgeräten.
Die stimmungsvoll leuchtenden Lampen haben indes einen ernsthaften Hintergrund. Korrekt formuliert handelt es sich hier nach Angaben der Senderretter um eine Flughindernisbefeuerungsanlage. Hindernisbefeuerungen dienten der Kenntlichmachung von Gefahrenstellen für die Luftfahrt. Gerade unter Schlechtwetterbedingungen müssten sich Piloten auf die Funktion der Leuchten verlassen können.