Mühlacker
Mühlacker -  08.11.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Mühlacker Stadträte sprechen sich für neues Gewerbegebiet an der Fuchsensteige aus

Mühlacker. Die Mühlacker FDP-Gemeinderatsfraktion begrüßt die geplanten Sanierungsmaßnahmen der Lienzinger Straße, sieht jedoch darüber hinaus noch erhöhten Handlungsbedarf. Dies wurde auf der Einwohnerversammlung der betroffenen Gebiete Eckenweiher, Bannholz und Heidenwäldle überaus deutlich.

Das Logistikunternehmen Craiss könnte in wenigen Jahren schon den bisherigen Standort verlassen. Das würde neue Möglichkeiten eröffnen. Foto: Lutz
Das Logistikunternehmen Craiss könnte in wenigen Jahren schon den bisherigen Standort verlassen. Das würde neue Möglichkeiten eröffnen. Foto: Lutz Foto: Meyer

Veit Kibele, Fraktionsvorsitzender der FDP im Gemeinderat wird deutlich: „Ein effektiver Lärmschutz entlang der Lienzinger Straße ist seit langem überfällig. Die geplanten Maßnahmen, durch die eine Reduzierung der Geschwindigkeit erreicht werden sollen, werden jedoch noch lange nicht zu einer Verringerung des Verkehrs vor Ort und somit zu einer Lärmreduktion führen.Bisher beruhen alle angedachten und angestrebten Maßnahmen, den Verkehrslärm für die Anwohner zu verringern demnach auf Verkehrszählungen und theoretisch ermittelten Lärmbelastungen. Dies ist für die Anwohner unbefriedigend.“ Durch den von der FDP als Kompromiss mitgetragenen Beschluss der Erweiterung des Geländes der Firma Craiss und der geplanten Zusammenführung mehrerer Standorte auf dem Ziegeleiareal wird sich die Anzahl des Schwerlastverkehrs auf der Lienzinger Straße deutlich erhöhen. Die FDP erneuert daher ihren Vorschlag, durch die zeitnahe Ausweisung eines überschaubaren Gewerbegebiets im Bereich der Lug/Fuchsensteige den Versuch zu starten, der Spedition Craiss ein attraktives Angebot zu machen, um einen Großteil des Schwerlastverkehrs aus der Stadt zu bekommen. Dies wäre, so Kibele, „für die zukünftigen Bewohner des Ziegeleiareals und der Lienzinger Straße die wohl effektivste Form der Lärmreduzierung.“Für die Lienzinger Straße würde diese Maßnahme zudem bedeuten, dass die Kosten für eine Sanierung deutlich unter den veranschlagten fast fünf Millionen Euro liegen würden. da sich das Schwerlastverkehrsaufkommen deutlich reduzieren ließe und bauliche Veränderungen und Ansprüche an die Straße deutlich kostengünstiger gefahren werden könnten. „Durch diese Kostenersparnis wäre eine Sanierung auch deutlich zeitnaher, fußgänger- und fahrradfreundlicher umzusetzen“, so Kibele. Die FDP-Fraktion schlägt zudem vor, die Lienzinger Straße zukünftig ganz für den LKW-Verkehr zu sperren und stattdessen diesen über die Industriestraße Richtung V7 zu führen.

Mehr über das Verkehrsprojekt lesen Sie am Samstag, 9. November 2019, in der „Pforzheimer Zeitung“ (Ausgabe Mühlacker) oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pm/stä