Neue Ideen für Mühlacker Bahnhofstraße stoßen auf wenig Gegenliebe: Einbahnstraße zum Test?
Mühlacker. Es ist eine Idee, die in Mühlacker für viel Furore gesorgt hat und die lange Zeit als lohnenswerter Versuch erschien, die Probleme in der Innenstadt besser in den Griff zu bekommen: Die Bahnhofstraße könnte in einem Testbetrieb zur „unechten Einbahnstraße“ werden – nur noch E-Autos, dem Linienverkehr sowie Fahrrädern wäre die Einfahrt vom Bahnhof kommend gestattet.
Wie berichtet hatte dieses Konzept – entwickelt vom Landesvorsitzenden des Verkehrsclubs Deutschland, Matthias Lieb – im vergangenen Oktober viel Zustimmung seitens des Gemeinderats erfahren, wenn auch eine offizielle Zustimmung zum Start des Testbetriebs noch ausstand.
Inzwischen finden sich jedoch immer mehr Stimmen, die das Vorhaben kritisch sehen. So sind die Meinungen unter den Geschäftsinhabern unterschiedlich – manch einer findet den Vorschlag der „unechten Einbahnstraße“ gut, andere äußern Skepsis. Und auch im Gemeinderat scheint das anfängliche Wohlwollen verflogen zu sein.
Auf besonders wenig Gegenliebe stößt die Idee bei den Anwohnern der Poststraße und der Goldshaldenstraße. Diese befürchten für den Fall, dass die Bahnhofstraße zur „unechten Einbahnstraße“ wird, einen starken Anstieg des Durchgangsverkehrs in ihren benachbart liegenden Wohnstraßen. Aus diesem Grund haben sich die Anwohner mit einer Unterschriftenaktion gegen das Konzept gewandt. Die Listen mit insgesamt 135 Namen von Anwohnern wurden gestern Abend nun im Rathaus an Bürgermeister Winfried Abicht übergeben. Auch Vertreter des Gemeinderats waren zugegen und erklärten sich solidarisch mit den Anwohnern.
Mehr über den Unmut der Anwohner über die Idee einer unechten Einbahnstraße lesen Sie am Dienstag, 21. Januar 2020, in der „Pforzheimer Zeitung (Ausgabe Mühlacker)“ oder im E-Paper auf PZ-news.