Mühlacker
Mühlacker -  18.10.2020
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Phönix Lomersheim verliert verdient nach mäßiger Leistung

Mühlacker. Exakt 904 Tage ist sie her: die letzte Heimniederlage des TSV Phönix Lomersheim. Im April 2018 unterlagen die Kicker von Phönix-Trainer Simon Roller dem späteren Meister SV Riet mit 0:1. Doch wo ein Anfang, da auch ein Ende: Am Sonntagnachmittag verloren die Lomersheimer im Duell der Bezirksliga Enz/Murr gegen den FSV 08 Bissingen II mit 0:2. „Unterm Strich verdient,“ befand Phönix-Co-Trainer Michael Wirthle.

Gerade im ersten Durchgang erhielt Lomersheim kein Zugriff auf die Partie. Nach knapp 20 Minuten überwand Marcel Willberg Phönix-Keeper Yannik Jensen und brachte die Bissinger, die ohne Verstärkung aus der Oberligamannschaft antraten, in Front. Nach dem Seitenwechsel fand Lomersheim besser ins Spiel, konnte aber trotz einzelner Möglichkeiten keinen Treffer verbuchen. Stattdessen vollendete Marcel Göttfert nach gut einer Stunde einen Bissinger Konter zum 2:0 und ließ bei Phönix-Co-Trainer Wirthle nur einen Schluss zu: „Bissingen war einfach einen Tick besser.“

SV Illingen geht gegen Nussdorf baden

Wenig Grund zur Freude gab es am Sonntagnachmittag auch auf der Sportanlage des SV Illingen. Im Spiel der Kreisliga A3 Enz/Murr ging der SVI gegen Tabellenführer TSV Nussdorf mit 1:5 baden. SVI-Abteilungsleiter Christian Gruica äußerte sich trotz der herben Niederlage nicht nur kritisch: „Wenn wir die Chancen zu Beginn machen, kann das Spiel auch ganz anders laufen.“ Und in der Tat fanden die Illinger gegen den Favoriten besser in die Partie. Den Weg zum ersten Treffer der Partie blieb dem SVI jedoch versperrt und so ging der Gast aus Nussdorf nach einer knappen halben Stunde durch Thorsten Josenhans in Führung. In Folge des ersten Treffers übernahm der Tabellenführer das Heft des Handelns. Samuel Grözinger traf gleich doppelt (39. und 49.), ehe der Illinger Matthias Hitzler mit dem 1:3 (54.) den SVI nochmals heranbrachte. Doch statt dem 2:3 war es wieder Nussdorf, dass mit dem Doppelpack von Johannes Wizemann (77. und 90.) alles klar machte.

Enge Partie zwischen Lienzingen und Zaisersweiher

Bedeutend enger ging es dafür bei der Partie der Kreisklasse A1 zwischen dem Tabellenletzten FV Lienzingen und der Zweitplatzierten SpVgg Zaisersweiher zu. Den Kickern aus dem Maulbronner Teilort genügte ein Kopfballtreffer von Tolga Ötztürk (59.) zum schlussendlichen 1:0-Sieg. Zaisersweihers Trainer Jürgen Widmann wurde bei der Analyse angesichts der schwierigen Lienzinger Platzverhältnisse kreativ: Ein „Almabtrieb,“ ein „dreckiges 1:0,“ sei es gewesen, erklärte Widmann und in der Tat gelang es Zaisersweiher nicht, einen schönen Fußball zu spielen. Maßgeblichen Anteil hatte dabei aber vor allem die Defensivarbeit des FVL, der mit seinem Defensivpressing dem Gast nur wenig Raum ließ. Mehr Raum schuf sich in der 54. Minute Tim Reinisch, als er nach einem Foulspiel an FVL-Spieler Moritz Klein mit Gelb-Rot vom Platz flog und von da an, mit genügend Abstand die Partie verfolgen durfte. Umso größer war dafür die Freude beim entscheidenden Treffer knapp fünf Minuten später. Lienzingen hingegen durfte den Folgeminuten trotz einzelner Chancen nicht mehr jubeln.

Autor: Johannes Bächle