Verschönerungsverein Mühlacker präsentiert Dokumentation über den Sender und weitere Projekte
Mühlacker. Die Hauptversammlung des Verschönerungsvereins Mühlacker geht in rasantem Tempo über die Bühne. In knapp einer halben Stunde ist bei den elf Anwesenden die Tagesordnung durch sowie die Kasse entlastet. Vereinsvorsitzender Albrecht Münzmay blickt auf das vergangene Jahr zurück, wo „im Stillen“, wie er betont, viel passierte. So läuft die Sitzbankaktion weiter, „wobei sich noch einige Bänke in der Warteschleife der Stadt befinden“. In Sachen Burgbeleuchtung wird es eine Neuerung geben, denn die soll im nächsten Jahr an besonderen Tagen bunt sein. Das Sponsoringprogramm mit den Stadtwerken liefe weiter, ergänzt Münzmay, ebenso beteilige sich der Verein an einem Videobericht über die Geschichte des Uhlandbaus.
Aktuell beim Buchbinder
Dann stellt er das große Projekt Himmelstürmer, die Senderdokumentation, vor. „Das Buch ist im Werden und befindet sich derzeit in der Buchbinderei“, verrät er und spricht Dank und Ehre an alle Beteiligten aus, allen voran dem Schriftführer und Hauptautor Ewald Scheytt. Letzterer macht Appetit auf das stattliche, 165 Seiten umfassende Werk mit 250 Fotos, welches Mitte November auf den Markt kommen soll.
Rund zwei Jahre Entstehungszeit stecken in dem Werk. „Ursprünglich war ein Bildband geplant“, verrät Scheytt. Doch mit der Senderrettung fiel im Juli vergangenen Jahres die Entscheidung, „wir machen eine Dokumentation vom Bau mitsamt einem Blick in die Zukunft“. Seitdem liegt ein sportliches Programm hinter allen Beteiligten. Bildmaterial musste beschafft und sortiert, Rechte geklärt, Texte für die 32 Kapitel recherchiert und geschrieben, zuletzt alles professionell gesetzt und mehrfach korrigiert werden. „Dann kam die Idee auf, für spezielle Themen zusätzlich mit QR-Codes zu arbeiten“, wirft Kassiererin Dorothea Brandauer ein und erklärt, dass über die Codes abrufbare Originaldokumente wie Tonaufnahmen, Videos aber auch historische Schriftstücke einen noch tieferen und lebendigeren Einblick in die Geschichte des höchsten Bauwerks Baden-Württembergs erlauben.
Für den langjährigen Vorsitzenden Albrecht Münzmay endet bei der nächsten Hauptversammlung auf eigenen Wunsch die Verantwortung, „ich will nach 35 Jahren Engagement zurücktreten, mir fehlt die Kraft“. Mit dem Abschluss des Buchprojekts blickt er auf eine ereignisreiche Zeitspanne zurück, in der er seine Spuren in der Stadthistorie hinterlassen hat.