Viktoria-Enzberg-Trainer Sascha John fürchtet negative Effekte der Fußball-Zwangspause
Mühlacker-Enzberg. Sascha John ist mit dem Gefühl ins neue Jahr gegangen, dass in den unteren Fußballklassen noch ein Vierteljahr nichts geht. Regulär würde es ab März wieder Punktspiele geben, doch in einer normalen Saison hätten die letzten Partien des Jahres 2020 eben auch nicht bereits Ende Oktober stattgefunden.
Schon seit der von der Bundespolitik verordneten Unterbrechung bange er um die Saison, sagte der Trainer des FC Viktoria Enzberg im Gespräch mit der „Pforzheimer Zeitung“. Nicht nur das Training und die sportliche Herausforderung fehlen, sondern auch die Geselligkeit. „Es ist einfach bloß langweilig“, sagt John. Er geht davon aus, dass es nach der in jedem Fall langen Pause eine sechswöchige Vorbereitung braucht. Legt man diese Annahme zugrunde, könnte es in gut zwei Monaten nur dann losgehen, wenn die derzeitigen Corona-Beschränkungen am Stichtag 10. Januar oder zumindest kurz danach hinfällig wären. Da die Infektionszahlen jedoch weiterhin hoch sind, ist davon freilich nicht auszugehen. Damit der Ball wenigstens an Ostern wieder rollt, müssten die Fußballer auch zumindest Mitte Februar ins Training einsteigen dürfen, sofern man eben eine lange Vorbereitungszeit für unabdingbar hält. John, dessen Sohn Marvin für die Viktoria stürmt, ist alles andere als fußball-müde – und er weiß, dass es einige in den Füßen juckt. Dennoch sagt er ganz allgemein: „Ich gehe davon aus, dass der eine oder andere gar nicht mehr kommt.“ Egal, ob einer bei seinem Verein nur im Reserve-Team spiele oder aber mit der ersten Mannschaft bisher höhere Ziele verfolgte, sei davon auszugehen, dass sich einige an ein Leben ohne Fußball gewöhnen und in ein paar Monaten nicht auf den Platz zurückkehren.
Mehr über die Befürchtungen des Enzberger Fußballtrainers lesen Sie am Dienstag, 5. Januar, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.