Mühlacker
Mühlacker -  17.10.2021
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Vogelspinnen zum Anfassen: 500 exotische Exemplare bei Ausstellung in Enzberg

Mühlacker-Enzberg. Am vergangen Sonntag brachte die Ausstellung „Insectophobie“ aus Dürrwangen mit Riesenspinnen und Insekten in der Enzberger Festhalle viele Besucher zum Staunen. Darunter auch sehr viel Familien, die mit ihren Kindern den Streichelzoo mit Spinne und Insekten in einem Rundgang erkunden wollten. Mit dabei war die größte lebende Vogelspinne der Welt.

Über 500 Exemplare konnten die Besucher bewundern. Eindrucksvoll und gruselig ging es für die Besucher schon am Eingang los, wo aus Lautsprechern die Töne verschiedener Tierarten aus dem Regenwald ertönten. Einen faszinierenden Eindruck konnten sich dann die Besucher von den ungewöhnlichen Ureinwohnern unserer Erde machen. Lehrreich waren auch die Grundkenntnisse aus der Insekten- und der Spinnenwelt, denn nicht immer ist alles ekelig, was man so sehen kann. Überraschende Einblicke in die Tierwelt erlebte auch Familie Wildenmann mit ihren neun und sechs Jahren alten Kindern Colin und Jano. Colin konnte es kaum erwarten, die haarigen Beine der Kraushaar-Vogelspinne Hildegard in seiner Hand zu halten. Die Kraushaar-Vogelspinne kommt aus Costa Rica, Guatemala und Honduras, lebt auf dem Boden und wird zwischen sechs und sieben Zentimeter groß. Die Vogelspinne ist in der Regel sehr friedlich und verteidigt sich durch bombardieren.

Familie Wildenmann ist mit ihren beiden Kindern nach Enzberg gekommen, da sie als Haustier schon eine Australische Bartagame hatte. Die Echse aus Australien, die so groß ist wie ein Unterarm, sieht zwar wegen ihres Bartes und ihrer Stacheln nicht grad schön aus, ist aber wie eine Katze oder ein Hund ein zutrauliches Tier, das auch außerhalb des Terrariums mit seinen Besitzern soziale Beziehungen pflegt, und wird immer beliebter als Haustier.

Auch einen großen Einblick in das Leben und Verhalten der verschiedenen Spinnenarten, Skorpione, Riesentausendfüßler, seltene Insekten, Käfer, Gottesanbeterinnen, Wandelnde Blätter und Gespenstheuschrecken bescherte die Ausstellung in der Enzberger Festhalle. Bei vielen Besuchern hinterließ die Ausstellung einen großen Eindruck. Bei manchen sorgte sie auch dafür, die Angst vor Insekten und Spinnentieren abzubauen. Und vielleicht gibt es bei den einen oder anderen Familien bald eines dieser exotischen Haustiere im Terrarium.

Autor: Michael Roller