Wohnraum wird auch in Enzberg knapp: Junge Familien suchen Bauplätze
Mühlacker-Enzberg. In Enzberg mangelt es an Bauland. Es herrscht eine Nachfrage junger Familien nach Bauplätzen, denen im Moment kaum Flächen angeboten werden können“, stellte Stadtrat Theo Bellon fest. Der CDU-Kommunalpolitiker beklagte, dass sich an diesem Zustand in den vergangenen ein bis zwei Jahren nichts geändert habe. Seine Fraktion nahm sich des Themas an, denn, so ihr Vorsitzender Günter Bächle: „Wir wollen, dass die Stadt in allen Ortsteilen ein Angebot für den Eigenbedarf aus dem jeweiligen Stadtteil entwickelt.“ In einer Anfrage an die Stadtverwaltung forschte er für die Fraktion nach den Absichten im Rathaus.
Im westlichen Teil der Lämmerzunge sehe der Flächennutzungsplan eine Wohnbaufläche vor – allerdings unter der 110-kV-Bahnstromleitung, die vorher abmontiert werden soll. Bächle und Bellon wollten von der Verwaltung erfahren, ob sie Erkenntnisse habe, wann die Leitung abgebaut wird und wann sie selbst ins Bebauungsplan-Verfahren einsteigen will. Außerdem fragten sie nach dem Zeitplan für die Bebauung südlich der Hartfeldschule, wo wenigstens zirka 14 Bauplätze entstehen könnten. Auch hier gerne für junge Familien.
Der Abbau der Bahnstromleitung im Bereich der Lämmerzunge sei, so Oberbürgermeister Frank Schneider in seiner Antwort, die Voraussetzung für die Realisierung des Baugebiets Lämmerzunge West. Das Planfeststellungsverfahren befinde sich derzeit nach Teiländerung der Pläne in der nochmaligen Offenlage. Nach Abschluss des Verfahrens könne die neue Leitungstrasse gebaut und in der Folge die Bahnstromleitung beseitigt werden. Die Verwaltung habe hierzu allerdings keine Kenntnis über einen näheren Zeitplan.
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