Neuenbürg
Neuenbürg -  25.10.2022
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Azubi-Teams aus der Region begeistern mit kreativen Ideen bei Junior Manager Contests Nordschwarzwald

Neuenbürg. Neun Teams, 40 junge Köpfe, fünf Stunden und jede Menge Ideen: Beim Finale des Junior Management Contest trat der Führungsnachwuchs der Region im Wettbewerb um die beste Geschäftsidee an und beeindruckte nicht nur die Jury, sondern auch die Gäste aus Wirtschaft und Kommunen.

Die Gewinnerteams und Organisatoren: Professor Barbara Burkhardt-Reich (Geschäftsführung Steinbeis Innovationszentrum), Kerstin Weipert (WFG), Manuela Opel (Wirtschaftsförderin Landkreis Calw), Das Gewinnerteam der FiMAB GmbH, das zweitplatzierte Team der Hellmut Ruck GmbH, dahinter Jochen Enke (Wirtschaftsförderer Enzkreis), Bertil Kilian (Innovation Manager, Stadtwerke Pforzheim), das drittplatzierte Team der KOCH-Pac-Systeme GmbH, Simeon Ruck (Geschäftsführer, Hellmut Ruck GmbH), Ralf Bohnet (Wirtschaftsförderer Landkreis Freudenstadt), Lukas Kresser, Dominik Bardon und Robin Rapp (Steinbeis Innovationszentrum, von links). Foto: KarlHuberFotodesign
Die Gewinnerteams und Organisatoren: Professor Barbara Burkhardt-Reich (Geschäftsführung Steinbeis Innovationszentrum), Kerstin Weipert (WFG), Manuela Opel (Wirtschaftsförderin Landkreis Calw), Das Gewinnerteam der FiMAB GmbH, das zweitplatzierte Team der Hellmut Ruck GmbH, dahinter Jochen Enke (Wirtschaftsförderer Enzkreis), Bertil Kilian (Innovation Manager, Stadtwerke Pforzheim), das drittplatzierte Team der KOCH-Pac-Systeme GmbH, Simeon Ruck (Geschäftsführer, Hellmut Ruck GmbH), Ralf Bohnet (Wirtschaftsförderer Landkreis Freudenstadt), Lukas Kresser, Dominik Bardon und Robin Rapp (Steinbeis Innovationszentrum, von links). Foto: KarlHuberFotodesign Foto: KarlHuberFotodesign

NZum sechsten Mal hatte die Wirtschaftsförderung Nordschwarzwald (WFG) mit den Landkreisen Calw, Freudenstadt und Enzkreis sowie den Städten Freudenstadt, Horb, Calw, Nagold und Mühlacker zum Unternehmensplanspiel eingeladen.

Über 130 Auszubildende aus der Region hatten sich in diesem Jahr dem Wettbewerb gestellt, bei dem es im Finale darum geht, im Team ein fiktives Unternehmen mit eigenen Strategien und Methoden aufzubauen. Auch Kerstin Weipert, Projektreferentin des JMC bei der WFG, sieht das beliebte Unternehmensplanspiel als wichtigen Beitrag zur Entwicklung der unternehmerischen Selbstständigkeit und Verantwortung der Auszubildenden und lobt die wiederholt sehr gute Koordination und Durchführung des JMC durch das Steinbeis Innovationszentrum mit Proffessor Barbara Burkhardt-Reich sowie das Engagement der Juroren Simeon Ruck (Geschäftsführer, Hellmut Ruck GmbH), Elke Latscha (Wirtschaftsförderin der Stadt Freudenstadt) und Bertil Kilian (Innovation Manager, Stadtwerke Pforzheim).

In jeweils einem Vorentscheid in den Landkreisen Calw, Freudenstadt und dem Enzkreis hatten sich die Teilnehmer in den vergangenen Wochen durch den Wettbewerb gekämpft. Neun Teams mit insgesamt 40 Nachwuchskräften schafften es schließlich ins Finale, in dem sie sich einer dreiköpfigen Jury aus Unternehmern und Wirtschaftsvertretern stellten: Eine innovative Geschäftsidee, entwickelt unter Einsatz verschiedener Kreativitätstechniken, innerhalb von fünf Stunden präsentationsfertig aufbereitet und in drei Minuten gepitcht – so lautete die herausfordernde Aufgabe für die Finalisten. Gastgebendes Unternehmen des JMC-Finales war dieses Mal die Firma Hellmut Ruck GmbH aus Neuenbürg. Den ersten Platz und damit den Gewinn von wertvollen iPads sicherte sich schließlich das Team der Firma FiMAB GmbH & Co. KG, das mit seiner App „Bakery 4.0“ laut Jury ein frisches und innovatives Geschäftsmodell entwarf, welches es kleinen Bäckereien ermöglicht sich über einen Marktplatz zu vernetzen. Platz zwei ging an das Team der Hellmut Ruck GmbH mit dem „Frost away“, eine Frostschutzfolie für das Auto, die Dank Ihrer Langlebigkeit Resourcen schont und den Gebrauch chemischer Frostschutzmittel deutlich reduzieren soll.

Die Zweitplatzierten freuten sich über Intersport Gutscheine im Wert von je 50 Euro. Auf dem dritten Platz landete das Team der Firma KOCH-Pac-Systeme GmbH mit einer App zur Energieverwaltung des Endverbrauchers welche unter anderem die Anbieter für den Kunden vergleicht. Das Azubiteam durfte Intersport Gutscheine im Wert von je 30 Euro in Empfang nehmen. Alle Finalisten erhielten zudem noch aus recycelten Skateboards handgefertigte Kugelschreiber des Schülers und Start-Up Gründers Jona Aydt.

Nachhaltigkeit war in diesem Jahr das vorgegebene Kernthema, welches in den Geschäftsideen der neun Finalisten überzeigend umgesetzt wurde. Beeindruckend für Jury und Zuhörer waren vor allem die Qualität und Kreativität der Geschäftskonzepte, die die Teams in nur wenigen Stunden auf die Beine stellten. Dass eine Geschäftsidee entwickelt werden soll, stand im Vorfeld fest, dass diese allerdings unter dem Gesichtspunkt „Nachhaltigkeit“ gestaltet werden muss, wurde den Teilnehmenden erst am Finaltag bekannt gegeben. Umso größer war daher die Herausforderung an die Teams. „Es war uns eine Freude, auch in diesem Jahr Gastgeber des großen Finales des Junior Manager Contests zu sein“, so Simeon Ruck, Geschäftsführer Hellmut Ruck GmbH. „Der Wettbewerb spornt Nachwuchskräfte an, Unternehmensgeist und innovatives Gründerdenken zu zeigen. Als Mitglied der Expertenjury konnte ich hautnah die Begeisterung und die tollen Leistungen der Azubi-Teams miterleben. Das hat mich nochmal darin bestärkt dieses Event auch in Zukunft zu unterstützen!“

Bastian Rosenau, Landrat des Enzkreises, fand lobende Worte für die Siegerteams: „Der kreative und innovative Charakter des Finales des Junior Manager Contests ist natürlich für alle teilnehmenden Azubis etwas sehr Wertvolles und Besonderes. Ein Start-Up von der Idee bis zum Pitch zu entwickeln und das noch im Team, das bildet Kompetenzen. Jedenfalls ist der Wettbewerb für unsere Region ein wichtiger Baustein zum Aufbau und zur Gewinnung von Fachkräften“.

Und Jochen Enke, Wirtschafts- und Tourismusbeauftragter des Enzkreises, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass das Finale in Präsenz in den tollen Räumlichkeiten der Hellmut Ruck GmbH in Neuenbürg stattfinden konnte. Die Start-up Mentalität der Azubis ist ja auch für die ausbildenden Unternehmen eine Bereicherung, bedeutet es doch, Ideen und Verbesserungen zu entwickeln. Für Arbeitgeber und Azubis also ein echter Mehrwert“.

Autor: pm