Begegnungszentrum Neuenbürg eröffnet Mitte April samt Tafelladen
Neuenbürg. Zwei Wochen lang haben ehrenamtliche Helfer der Diakonischen Bezirksstelle Neuenbürg damit zugebracht, Kleider und Küchenzubehör in Kartons zu packen. Nun steht alles bereit für den Umzugswagen, der am Mittwoch das Inventar von Kleiderladen und Diakonie-Café aus dem Keller der Bezirksstelle in der Poststraße 17 an seinen neuen Bestimmungsort bringen soll. Denn im ehemaligen Pfannkuch-Supermarkt am Unterwässerweg soll Großes entstehen: ein facettenreiches Begegnungszentrum.
Viel zu tun ist dieser Tage für Angelika Lindner, die für einen reibungslosen Start der Anlaufstelle unter Trägerschaft der Diakonie Nördlicher Schwarzwald und der Hilfsorganisation Erlacher Höhe verantwortlich ist. Trotz Renovierungs- und Umzugsstess strahlt die Projektleiterin Gelassenheit aus – und Vorfreude.
Der neue Raum, vermietet durch die Stadt, bietet Möglichkeiten der Weiterentwicklung für das Team und seine Kooperationspartner. Neben dem Kleiderladen und dem Diakonie-Café, wo es gegen eine Spende Heißgetränke und Kuchen gibt, soll ein Lebensmittelgeschäft nach dem Tafelprinzip im Begegnungszentrum das bestehende Angebot ergänzen. Im Gegensatz zu richtigen Tafel-Läden muss hier allerdings niemand seine Bedürftigkeit nachweisen, um günstig Lebensmittel erstehen zu können, die Supermärkte spenden.
Das Zentrum will Anlaufstelle für alle sein – Bedürftige, Flüchtlinge, aber auch Menschen, „die nicht für einen Joghurt auf die Wilhelmshöhe fahren wollen“, sagt Lindner. Und wer es sich leisten könne, dürfe dann für seinen Einkauf eben gerne ein bisschen mehr bezahlen als gefordert.
Das Begegnungszentrum will einen der zahlreichen Leerstände in der Stadt beleben und im Zentrum wieder eine Anlaufstelle sein zum „ankommen, wohlfühlen, einkaufen“ – so wirbt der Flyer für die offizielle Eröffnungsfeier am 25 April ab 15 Uhr. Lindner hofft, dass genau das entsteht – ein Sozialkaufhaus, das gleichzeitig ein Ort zum Verweilen ist, an dem sich jeder willkommen fühlt.
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