Neuenbürg
Neuenbürg -  30.01.2020
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Bloß keine Schwächephasen: SG Pforzheim/Eutingen und HC Neuenbürg müssen auswärts ran

Pforzheim/Neuenbürg. Die SG Pforzheim/Eutingen muss in Söflingen hellwach sein, denn dort wartet ein schwerer, unbequemer Gegner auf den Tabellenführer der 3. Handball-Liga. Der HC Neuenbürg hat gegen Schutterwald noch Rechnung offen. Ein Sieg würde den Klassenerhalt deutlich vereinfachen.

Dritter Auftritt im neuen Jahr und schon das dritte schwere Spiel. Nach der SG Köndringen/Teningen und dem TSV Neuhausen/Filder wartet auf den Handball-Oberligisten SG Pforzheim/Eutingen am Sonntag (17.30 Uhr) bei der TSG Söflingen erneut eine ganz harte Prüfung. Gegen den alten Rivalen aus Ulm haben Manuel Mönch und Co. in der Vorrunde zwar klar mit 26:18 gewonnen, allerdings war damals Spielmacher Simon Dürner nicht dabei und zudem gilt der Ulmer Kuhberg, wie sich auch aus der Heimbilanz von 11:3-Pukten ergibt, nur als schwer einnehmbar.

Mit dem Sieg im Spitzenspiel gegen Neuhausen haben sich die SGler wieder die alleinige Tabellenführung zurückerobert. Ein Grund zum Ausruhen und Nachlassen ist das aber nicht, denn die Distanz zum Drittplatzierten Baden-Baden beträgt weiterhin nur vier Zähler. Im Spiel bei Söflingen müssen sich die Eutinger auf einen ganz offensiv deckenden Gastgeber einstellen, ebenso, dass die Schwaben, wie jüngst auch Neuhausen, oft den Tausch des siebten Feldspielers für den Torhüter praktizieren.

Klar ist: Die SG muss in Söflingen über die volle Distanz hellwach sein. Ein Zurückschalten, wie im Spiel gegen Neuhausen nach der Pause, wird man sich nicht erlauben können. So wie es derzeit aussieht, hat Trainer Alexander Lipps seinen kompletten Kader zur Verfügung, obwohl Ingo Catak und Jan Wörner unter der Woche etwas angeschlagen waren. Vielleicht ist auch Julian Broschwitz, der am vergangenen Wochenende als Rekonvaleszent in der Perspektivmannschaft überragte, bereits wieder ein Thema.

HC Neuenbürg schon fast sicher in der Oberliga

Für den HC Neuenbürg war es unterdessen wichtig, am vergangenen Wochenende auf die Verletzung und den mehrwöchigen Ausfall ihres Leitwolfes Marco Langjahr postwendend mit einem Sieg zu antworten. Mit den nunmehr 23 Pluspunkten ist die zweite Saison in der Oberliga jetzt fast schon gesichert, noch zwei Pünktchen dürften den „Foxes“ jetzt für die ganz sichere Seite fehlen. Im Treffen mit Fellbach wurde einmal mehr bestätigt, dass die Mannschaft Charakter hat und vor allem auch ihre kämpferischen Qualitäten einsetzen kann. Wenn auch einzelne, wie die Keeper Florin Panazan und Felix Spohn oder die beiden Außen Xaver Nitzke und Jonas Kraus hauptsächlich die Kastanien aus dem Feuer holten, war es die mannschaftliche Geschlossenheit, dank der man das lange gefährdete Spiel noch umbiegen konnte. Wichtig, dass auch Akteure wie Vincent von Witzleben oder Niko Gerwig, die vorher wenig oder sogar gar keine Einsatzzeiten vorzuweisen hatten, gleich mit ins Gefüge passten und Verantwortung übernahmen.

An diesem Samstag geht es zum Mitaufsteiger TuS Schutterwald, die bisher einzige Vertretung, die auf dem Buchberg das Punktepaar entführt hat – Grund genug also sich in der Ortenau besonders in die Seile zu hängen. Ganz so aussichtslos scheint die Fahrt an die Schutter gar nicht, denn von ihren sieben Heimauftritten haben die Südbadener bisher lediglich drei gewonnen. Herausragender Mannschaftsteil ist der Angriff, der bisher beste der Liga, mit 586 erzielten Treffern. Das sind im Schnitt 32 pro Spiel. Christoph Baumann führt mit 158 Treffern die Torschützenliste der BWO an.

Autor: Dieter Glauner