Neuenbürg
Neuenbürg -  04.07.2022
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Dritter Kandidat: Landesbeamter möchte Bürgermeister in Neuenbürg werden

Neuenbürg. Da waren es schon drei: Mit dem 27-jährigen Markus Härlin hat der dritte Kandidat im Rennen um den Neuenbürger Chefposten seinen Hut in den Ring geworfen. Härlin, der in Heimsheim aufgewachsen ist, hat 2018 sein Studium der Allgemeinen Finanzverwaltung an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg – die als Kaderschmiede für Bürgermeister gilt – abgeschlossen und arbeitet seitdem im gehobenen Verwaltungsdienst beim Land Baden-Württemberg in Pforzheim.

Kennt sich im Schloss Neuenbürg aus: Der Landesbeamte Markus Härlin möchte Bürgermeister werden. Foto: Hegel
Kennt sich im Schloss Neuenbürg aus: Der Landesbeamte Markus Härlin möchte Bürgermeister werden. Foto: Hegel Foto: Hegel

Dort kümmert er sich im Amt für Vermögen und Bau um die Gebäude in der Region, die dem Land gehören – unter anderem das Schloss Neuenbürg. Seit 2018 wohnt Härlin in Arnbach und fühlt sich hier wohl. Er sagt: „Ich kenne die Verwaltungs- und Finanzstrukturen vom Land bis in die Kommune.“ Und: „Neuenbürg hat enormes Potenzial.“ Nicht viele Gemeinden im Enzkreis könnten so viel bieten wie die ehemalige Oberamtsstadt. Stichwort: Schloss, Bergwerk, Freibad.

Schwerpunkte seiner Arbeit sind momentan Vertragsverhandlungen und die Vermögensverwaltung des Landes. „Dabei muss ich unterschiedliche Interessen zusammenbringen“, sagt Härlin. Darin sieht er auch die Aufgabe eines Bürgermeisters. Die Ortsteile Dennach, Waldrennach und Arnbach müssten gehört werden – „und sollten sich, so weit es rechtlich möglich ist, selbstständig entwickeln dürfen.“ Er betont, dass bisher vieles gut laufe in Neuenbürg. Sein Motto: „Bewährtes bewahren, Neues wagen“. Vor allem die offene Kommunikation aus dem Rathaus direkt mit den Bürgern sei ihm wichtig. Hier würde er gerne eine „neue Kultur“ in Neuenbürg etablieren. Härlin selbst ist seit fünf Jahren ehrenamtlicher Kreisleiter des Schachverbands Stuttgart-West. Deshalb sei ihm die Förderung der Vereinsstrukturen ein Anliegen. „Stolz darauf zu sein, was die Vereine leisten, ihnen unter die Arme greifen – und bei Problemen Lösungen anbieten“, heiße das Stichwort.

In den kommenden Wochen möchte er den Kontakt zu den Gemeinderatsfraktionen und den Vereinen suchen.

Autor: heg