Gegen das Bienensterben: Initative in Dennach gibt Pfanztipps fürs Grab
Neuenbürg-Dennach. Nicht nur das Erleben und Begreifen von Materialien, handwerkliches und künstlerisches Gestalten haben sich die Leiterinnen der im März wiedereröffneten Dennacher Hobbybude zum Ziel gesetzt. Auch der Erhalt der Natur nimmt für Caroline Wackenhut und Carmen Encke einen hohen Stellenwert ein. Unter dem Motto „Mit Friedhofsblumen für Bienen und Insekten“ möchten die Betriebswirtin und die Kinderturnwartin die Dennacher Friedhofsbesucher anregen, nicht nur die Gräber, sondern auch Gärten mit Bienen- und insektenfreundlichen Blumen zu bepflanzen. Mit hölzernen Infotafeln und angehängten Pflanzenlisten, die zum Gärtner für die Bepflanzung mitgenommen werden können, wollen Encke und Wackenhut die Besucher nicht nur sensibilisieren und auf die Lebenssituation der Bienen hinweisen, sondern auch dem Bienensterben entgegenwirken.
„Die Pflanzentipps sollen ein Umdenken anregen, auch für Zuhause“, sagt Wackenhut. Mit dem Grünflächenamt der Stadt Neuenbürg wurden auf dem Dennacher Friedhof zwei Wildblumenbeete umgesetzt, die jetzt in voller Pracht stehen. Vorreiter für die Idee sind große Friedhöfe in Berlin oder der größte Parkfriedhof der Welt, der Ohlsdorfer Friedhof in Hamburg. Die Umsetzung in Dennach fand große Anerkennung bei Imker Bernd Pfeiffer. Er stellte in unmittelbarer Friedhofsnachbarschaft Bienenstöcke auf mit acht Völkern.
Eine weitere Aufgabe der Hobbybude: Von Mai bis September können sich Jugendliche sich ein Taschengeld durch den täglichen Gießdienst hinzu verdienen.
Jugendliche wie auch Auftragsgeber wenden sich per E-Mail an caroline.wackenhut@gmail.com