Neuenbürg
Neuenbürg -  24.01.2019
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Großer Einsatz im Ehrenamt: Alfred Gerwig vom TSV Dennach erhält Staufermedaille

Neuenbürg-Dennach. Unter Alfred Gerwigs Regie als Vorsitzender des TSV Dennach errangen die Faustballer des Vereins 22 Mal den Deutschen Meistertitel. Mit Siegerehrungen kennt sich der 75-Jährige also wahrlich aus – doch seine eigene Auszeichnung mit der Staufermedaille des Landes am Mittwochabend ist auch für ihn etwas Einzigartiges.

So zeigt sich Gerwig denn auch sichtlich gerührt, als er aus den Händen von Landrat Bastian Rosenau die Medaille in Empfang nimmt. Dieser hat zuvor die Lebensleistung des Geehrten im sportlichen, karitativen und kommunalpolitischen Bereich beleuchtet – unter Applaus und wohlwollendem Nicken der Gäste. Unter ihnen die Landtagsabgeordneten Hans-Ulrich Rülke (FDP), Stefanie Seemann (Grüne), Erik Schweickert (FDP) und Bernd Gögel (AfD) sowie Alt-Landrat Karl Röckinger, Neuenbürgs aktueller Bürgermeister Horst Martin und sein Vorgänger Theo Schaubel, ebenso wie Dekan Joachim Botzenhardt, Vertreter des TSV Dennach, Mitarbeiter der Stadtverwaltung und des Gemeinderats Neuenbürg sowie weitere Wegbegleiter Gerwigs.

Motivator, Macher, Vorbild

Als großen Motivator und Macher bezeichnet Rosenau den Geehrten. Schließlich habe er es geschafft in dem 800-Seelen-Dorf Dennach die Hälfte der Bewohner zu einer Mitgliedschaft im TSV zu bewegen, dessen Vorsitzender Gerwig seit 25 Jahren ist. Erst vergangenes Wochenende wurde er im Amt erneut bestätigt. Er sei ein Lobbyist des Sports im besten Sinne, beschreibt der Landrat das Wirken des Geehrten insbesondere in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit im Sportkreis Calw als Referent der Vereine. Und: „Sie setzen Massen in Bewegung“, erinnert Rosenau an die vielen Benefizveranstaltungen und Spendensammelaktionen, etwa für die Orgelsanierung in der Stadtkirche oder die Außenstelle der Gustav-Heinemann-Schule. Der Landrat betont dabei die Bescheidenheit Gerwigs: „Sie haben Herausforderungen immer sportlich genommen und ein Pensum bewältig, mit dem Sie viele Jüngere in den Schatten stellen.“

Dass die Würdigung die Leistungen Gerwigs ans Licht bringe, solle beispielgebend und motivieren für andere sein, sagt Rülke, der den TSV-Vorsitzenden für die Staufermedaille vorgeschlagen hat: „Die Gesellschaft funktioniert nur, wenn andere für andere Lebenszeit einsetzen.“ Es sei eine Kunst, an der Spitze zu stehen, Motor zu sein, Türen aufzustoßen: „So könnte die Auszeichnung keinen besseren treffen als Alfred Gerwig“, ergänzt Bürgermeister Martin. Als wahres Vorbild im Ehrenamt bezeichnet Erich Unruh, stellvertretender TSV-Vorsitzender seinen Vereinschef. So opfere er sich für seine Sportler auf, um ihnen nahe zu bringen, mit Respekt, Anstand und Demut durchs Leben zu gehen.

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Autor: Carolin Kraus