Hänsel und Gretel – musikalisches Mitmachmärchen begeistert in Neuenbürg
Neuenbürg. Ein Wanderer stürzt ziemlich hilf– und kopflos zwischen den Zuschauern durch den Saal. Hatte er sich doch trotz Landkarte im Wald verlaufen. So begann am vergangenen Samstag die musikalische Inszenierung des Märchens „Hänsel und Gretel“ mit der romantischen Musik von Engelbert Humperdinck im Schloss Neuenbürg.
Von den jungen Frauen des Bläserquintetts „Maruti“ wurde diese wunderbare Musik mit eigenem Arrangement plastisch und einfühlsam dargeboten und sie erzählt auf ihre Weise, was Jonathan Danigel in vielfacher stimmlicher Verwandlung als Wanderer, Hänsel, Gretel, Mutter, Vater und auch böse Hexe erzählend spielt.
Unterhaltung für Alt und Jung
Eingeladen zu dieser Veranstaltung hatten das Schloss Neuenbürg und der Förderkreis Kultur im Schloss große und kleine Gäste. Diese mussten während der knapp einstündigen Aufführung keinesfalls stumm und bewegungslos auf ihren Plätzen verharren, sondern durften sich gemeinsam singend und tanzend durch den gut besuchten Fürstensaal bewegen, wenn der Tausendsasa-Erzähler sie dazu aufforderte.
Gemaltes Bühnenbild
Nicht unerwähnt bleiben dürfen die gemalten Bühnenbilder, die im Fürstensaal einen Wald mit Hexenhaus entstehen ließen. Das große und kleine Publikum dankte mit kräftigem Applaus den Mitwirkenden und wünscht, das die „Bremer Stadtmusikanten“, die nächste Produktion des Ensembles, auch in Neuenbürg halt machen.