Neuenbürg
Neuenbürg -  31.07.2022
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Immer das Miteinander im Blick: Beliebter Seelsorger in Neuenbürg verabschiedet

Neuenbürg. Nach achtjähriger pastoraler Tätigkeit in Neuenbürg verabschiedete die Evangelisch-methodistische Kirche am Sonntag ihren beliebten Seelsorger, Pastor Burkhard Seeger, in den Ruhestand. Nach einem festlichen Abschlussgottesdienst würdigten bei einem musikalisch umrahmten Festakt Weggefährteninnen und -gefährten des Seelsorgers dessen Wirken. So stellte Pastoralreferentin Monika Koller als Vertreterin der Katholischen Kirchengemeinde das „brennende Herz“ des Scheidenden für die Ökumene heraus. „Du hast diesbezüglich immer gefragt, was können wir über die gemeinsamen Gottesdienste hinaus noch tun?“, so die Rednerin.

Janina Brucker, Integrationsbeauftragte der Stadt Neuenbürg, wies in ihrem schriftlich verfassten Grußwort auf Seegers großes Engagement für die gelebte Integration, insbesondere das „Netzwerk Asyl“ hin. Tobias Götz vom Ökumenischen Forum skizzierte den Pastor mit den drei Buchstaben „TOP“. „T“ für treu, „O“ für Optimist und „P“ für Pragmatiker. Als Vertreter des „Verbunds Enzkreis der Evangelisch-methodistischen Kirche“, bescheinigte Pastor Lutz Althöfer seinem Kollegen, er sei sich nie zu schade gewesen, sich auch mit außertheologischen Fragen zu befassen. Er sei stets ein kritischer Geist gewesen, der, wenn nötig, immer den Finger auf die Wunde legen konnte.

Der Scheidende selbst ließ seine pastorale Tätigkeit anhand von Lichtbildern Revue passieren. Als Pastorensohn in Berlin aufgewachsen, zog es ihn schon recht bald ins Schwabenland, wo er in verschiedenen Kirchengemeinden aktiv war, ehe er 2014 nach Neuenbürg kam. Dort wurde er sogleich neben seinen pastoralen Tätigkeiten mit der umfangreichen Sanierung der Kirche im Enzring konfrontiert. Seeger, der seinen Ruhestand im Kloster „Kirchberg“ verbringen wird, appellierte an die Gemeindemitglieder, stets das Miteinander im Blick zu haben. Mit den Worten „ich werde auch künftig immer ein Ohr in Richtung Neuenbürg haben“, verabschiedete er sich. Aber nicht ohne den Ehrenamtlichen für ihre geleistete Tätigkeit einen großen Dank auszusprechen.

Autor: Gerd Biesinger