Sommerfest im Freibad Neuenbürg mit Arschbombenwettbewerb: Wer sorgt für den größten Platsch?
Neuenbürg. Ein großes Angebot an Spiel- und Sportmöglichkeiten – auf, neben und sogar unter dem Wasser – erwartete die Besucher des Neuenbürger Freibades beim ersten Sommerfest am Samstag. Stadtkämmerin Gabriele Häußermann hatte sich zusammen mit ihrer Mitarbeiterin Diana Binder und Mona Eberle, Koordinatorin für Kinder- und Jugendarbeit, sowie dem Freibadteam rund um Betriebsleiter Nicki Talmon einiges einfallen lassen und keine Mühen gescheut, um gleich bei der Premiere ein Zeichen zu setzen und für Bewegung, Spaß und Unterhaltung zu sorgen.
Das weitläufige Gelände im Breiten Tal verwandelte sich an diesem Tag in einen großen Vergnügungspark. Im Nichtschwimmerbereich des 50-Meter-Beckens standen Schlauchboot, Reifen, Schwimmkissen und -floße sowie ein Laufsteg zur individuellen Nutzung zur Verfügung. Mit Daniel Ast, Inhaber einer Pforzheimer Tauchschule, wagten sich einige Interessenten mit Sauerstoff-Flasche, Atemregler, Maske und Schwimmflossen auf den Grund des viereinhalb Meter tiefen Beckens. Insbesondere weibliche Badegäste hatten – ausgestattet mit kurzen und langen Badenudeln – bei der von Meike Dippon angeleiteten Wassergymnastik zu flotter Musik ihren Spaß. Über die ganze Wiese verteilt fanden sich verschiedene Spielstationen, darunter Jenga, Domino, Mensch-ärgere-dich-nicht, Vier gewinnt, Wurfspiele und eine große Hüpfburg.
Am Stand des Deutschen Roten Kreuzes konnten Besucher die Reanimation an einer Puppe üben und an Teddybären Erste-Hilfe-Verbände anlegen. Kleine Schiffchen aus Schwimmnudeln, Moosgummi und Schaschlik-Spießen entstanden am Bastelstand der Stadtverwaltung.
Zur Showbühne verwandelte sich der Drei-Meter-Sprungturm beim Arschbombenwettbewerb. Moderatorin Heike Guner stellte die 26 Teilnehmer vor, die sich nacheinander – die unterschiedlichsten Körperteile voraus – in die Fluten stürzten. Sowohl der Sprung als auch die Landung, bei der es durch größtmögliche Wasserverdrängung einen ordentlichen Platsch mit weit spritzender Wasserfontäne und hohem Wellengang geben sollte, wurden von einer vierköpfigen Jury gewertet. Auch der Applaus der Zuschauer floss in die Punktevergabe mit ein.
Eine "Mega-Veranstaltung"
Nach zwei Runden und einem Stechen gab es gleich zwei Sieger, die mit ihren Sprüngen überzeugten: Jona Bach, der mit sechs Jahren jüngste Teilnehmer, und Fabio Pipa. Platz zwei belegte Juliano Turco vor Lars Held. Alle Teilnehmer durften sich über Verzehrgutscheine für den Freibadkiosk freuen. Clown Picc, alias Arne Sickau, sorgte für Lacher.
Zufrieden zeigte sich Kämmerin Häussermann mit dem Verlauf und dem Zuspruch beim ersten Sommerfest. „Wir hatten das schon länger geplant, mussten aber wegen Corona erst einmal abwarten. Wir denken schon über eine Wiederholung im nächsten Jahr nach“, betont sie. Für den elfjährigen Leon Maxim, der mit seinem Freund Felix aus Berlin fast alles ausprobierte, war es jedenfalls eine „Mega-Veranstaltung“.