Neuenbürg
Neuenbürg -  05.07.2018
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Sportplatz von Gestrüpp umzingelt: Vereine und die Stadt Neuenbürg streiten um Zuständigkeit

Neuenbürg-Waldrennach. Rund um den Sportplatz an der Eichwaldhalle in Waldrennach wächst nicht nur das Unkraut, sondern auch die Wut im Bauch. Die beiden Vereine, die das Gelände der Stadt Neuenbürg nutzen, fühlen sich von der Verwaltung allein gelassen, was die Pflege der Grünanlage angeht.

Rolf Geckle, Vorsitzender des Sportvereins Waldrennach, und die SV-Mitglieder stehen enorm unter Zeitdruck. Kommende Woche, am 14. Juli, sollen auf dem Gelände 32 Mannschaften bei einem Freizeitturnier gegeneinander antreten – eine existenziell bedeutende Veranstaltung für den SV. Nur scheint das derzeit unmöglich, denn das Gelände um den Sportplatz ist von Bäumen und Sträuchern zugewuchert. Ein Umstand, der auch Hans Neuweiler, Vorsitzender des Turnvereins 1891 Waldrennach, ein Dorn im Auge ist. Laut Geckle und Neuweiler habe der städtische Bauhof diese Aufgabe über Jahrzehnte wahrgenommen. „Seit einigen Jahren hat sich die Stadt aber immer mehr zurückgezogen“, sagt er.

Neuenbürgs Hauptamtsleiter Fabian Bader ist von einer Regelung mit dem Bauhof nichts bekannt. Er arbeite seit vier Jahren in der Stadtverwaltung, und in dieser Zeit habe der Bauhof keine Platzpflege betrieben. Bader verweist auf den seit 2010 gültigen Nutzungsvertrag zwischen der Stadt und den Vereinen: „Darin ist die Platzpflege ganz klar geregelt.“

Wörtlich heißt es darin: „Die festgelegten Flächen sind vom Verein und auf dessen Kosten zu unterhalten und zu pflegen. Der Verein verpflichtet sich, die überlassenen Flächen stets in einem ordentlichen Zustand zu halten.“ Mehr noch regelt der darauf folgende Absatz: „Zu den vom Verein zu pflegenden und zu unterhaltenden Flächen gehören auch die in den Randflächen befindlichen Hecken und Bäume, die zum Grundstück gehören.“

Zwischenzeitlich scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. Stadt und Vereine wollen Ende kommender Woche zu einem Gespräch zusammenfinden.

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Autor: bel