TSV Dennach: Mit Kraftakt zum achten Europapokal-Triumph im Faustball
Kirchdorf. Zum achten Mal in Folge haben die Faustballerinnen des TSV Dennach den Europapokal gewonnen. Beim Hallen-Championcup im österreichischen Kirchdorf gewann das Team von Spielertrainerin Anna-Lisa Aldinger im Finale gegen das Schweizer Team SVD Diepoldsau-Schmitter mit 4:1 (9:11, 11:8, 11:7, 11:4, 11:6).

Doch es war ein hartes Stück Arbeit. Fürs Halbfinale bekam der TSV den deutschen Meister TV Jahn Schneverdingen zugelost, gegen den Dennach die letzten Partien knapp verlor. Ohne Fenja Stallecker (Knie-OP) und Laura Pross (krank) reisten die Dennacherinnen mit sechs Spielerinnen zum Championscup an.
Die Halbfinalpartie war an Spannung kaum zu überbieten. Dennach punktete immer wieder mit kurz gespielten Bällen und ging mit 2:0 Sätzen in Führung. Satz drei wog lange hin und her. Immer wieder konnten die Gegnerinnen über Sonja Pfrommer punkten. Elena Kull und Laura Schinko tauschten die Plätze in der Abwehr, um mehr Sicherheit zu bekommen. Leider schafften die „pink Ladys“ kein konstantes Zuspiel in Richtung Leine, um Sonja Pfrommer in Szene zu setzen. Somit glichen die Heidschnucken zum 2:2 aus. Im fünften Satz lag der TSV schnell 1:5 hinten. Über viel Kampfgeist, Motivation und Siegeswillen schafften es die Dennacherinnen den Satz in der Verlängerung zu drehen und gewannen 14:12. Auch der sechste Durchgang war hart umkämpft. Ein Eigenfehler auf Dennacher Seite zwang das Team in den alles entscheidenden siebten Satz.
Schneverdingen agierte clever und nahm taktisch immer wieder Sonja Pfrommer aus dem Spiel. Erst beim Stand vom 10:9 war Dennach zum ersten Mal in Führung und sicherte sich am Ende den Finaleinzug.
Hier traf man auf den Schweizer Meister SVD Diepoldsau-Schmitter, der sich zuvor gegen die Heimmannschaft aus Nussbach durchsetzte.
Den ersten Satz musste der TSV abgeben. Im zweiten Durchgang kamen Aldinger und Co. ins Rollen und punktete immer wieder über kurze Bälle. Die Abwehr stand und konnte immer wieder Angriffsbälle entschärfen. Mit 11:8 holte man den Satzausgleich.
In der Abwehr wurde Martina Bortolotto für Elena Kull getauscht. Diepoldsau versuchte Sonja Pfrommer aus dem Spiel zu nehmen, aber Anna-Lisa Aldinger punktete fast nach Belieben. Dennach ging mit 2:1 Sätzen in Führung. Jetzt waren die „pink Ladys“ nicht mehr zu stoppen. Souverän gewann man die Folgesätze 11:4 und 11:6 – und sicherte sich damit den achten Europapokaltriumph. Der Jubel in der Halle kannte keinen Grenzen. Schon auf dem Podest wurde die Party gestartet.
Noch eine gute Nachricht gab es hinterher: Durch den Sieg des TSV Ötisheim über den TV Segnitz in der Faustball-Bundesliga haben sich die Dennacherinnen noch vor den letzten beiden Spieltagen für die deutsche Meisterschaft am 4. und 5. März in Ötisheim qualifiziert.