Theater im Schloss und Gymnasium Neuenbürg zeigen „Der goldne Topf“
Neuenbürg. Wahnsinnige Figuren, moderne Videoprojektionen und verwirrte Zuschauer – Michael Huber vom Theater im Schloss Neuenbürg gefällt diese Mischung. Vor einem Jahr hat der Regisseur die „Prinzessin Brambilla“ von E.T.A. Hoffmann als multimedial hochgeistiges Stück auf die Bühne gebracht.
Und auch mit Hoffmanns Meisterwerk „Der goldne Topf“, das am Mittwoch Premiere im kühlen Schlosskeller feierte, hat er eine fantastische Novelle dramatisiert und mit ähnlichen Mitteln inszeniert. Dieses Mal wirkten jedoch Elft- und Zwölftklässler des Gymnasiums Neuenbürg mit, handelte es sich doch um eine Kooperation mit dem dortigen Theaterkurs unter Leitung von Martin Klinger. Er unterstützte die Regie seit Oktober 2017 und wirkte wie Huber als Darsteller mit.
Das Stück zwischen Traum, Wirklichkeit und Wahnsinn ist schwer zu verstehen, Besucher sollten sich vorher einlesen. „Das war eine Herausforderung für alle Beteiligten“, sagte Klinger. Der Text orientierte sich weitestgehend am Original der alten Sprache. Doch in Wort, Bild und Ton wurden Bezüge zu Heute hergestellt – mit Smartphones, auf die Gewölbewand projizierte Videos zu Casting-Shows. Auch Musik wurde unterlegt, etwa Beethovens „Mondscheinsonate“, die von Hauptdarstellerin Leonie Brauns am Klavier eingespielt wurde.
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