Aus dem Ratssaal in Neuhausen
Neuhausen. Mit verschiedenen Themen beschäftigte sich der Gemeinderat. Ein Überblick:
Wasserleitung: Beim Zweckverband Wasserversorgung der Gebietsgemeinden im Biet, dem neben Neuhausen auch Tiefenbronn und der Pforzheimer Stadtteil Hohenwart angehören, zeichnet sich ein Fortschritt für die geplante Pumpendruckleitung auf einem Teilstück vom Wasserwerk Würmtal zum Hochbehälter Neuhausen ab. Diese ist marode, es hatte zahlreiche Rohrbrüche gegeben. Wie berichtet, hatte sich die Planung hingezogen, da ein Streckenabschnitt der Trasse umstritten war. Aufgrund der Gegenwehr von Grundstückseigentümern, durch deren Äcker die neue Leitung hätte verlegt werden sollen, wurde einem Umweg von 150 Metern zugestimmt – für Mehrkosten von rund 200000 Euro. Insgesamt sind damit 900000 Euro veranschlagt. Der erste Bauabschnitt der neuen Leitung soll bis Ende Oktober fertiggestellt sein, der zweite soll erst 2020 folgen. Man hofft noch immer auf eine Einigung mit den Grundstückseigentümern. In einem ersten Schritt wird nun für rund 130000 Euro eine provisorische Leitung vom Schacht in der Straße im Wingertle über die Felder Richtung Furtstraße angebracht – oberirdisch. Durch eine Häufung von Rohrbrüchen seit Jahresbeginn ist Eile geboten. Diese treten teils im Zwei-Wochen-Rhythmus auf und gefährden Trinkwasserhygiene sowie die Versorgung mit Trink- und Löschwasser. Das Risiko eines Totalausfalls besteht.
Verbandsschule: Der Schulausschuss hat über die Erweiterung der Verbandsschule im Biet entschieden. Die Gemeinden Tiefenbronn und Neuhausen folgten den Forderungen der Bildungseinrichtung (die PZ berichtete) . Geplant werden nun die größere und teurere Variante eines An- und sowie ein Neubau an einem anderen – ebenfalls teureren – Standort. Insgesamt – weitere nötige Sanierungsarbeiten inbegriffen – kämen auf die Gemeinden in den kommenden Jahren so rund 6,3 Millionen Euro zu. Es wird jedoch mit Fördergeldern von bis zu 1,8 Millionen gerechnet. Dennoch wird eine Kreditaufnahme wohl unumgänglich sein.