Das Summen von Hamberg: Biobauern und Imker verteidigen die Natur
Neuhausen-Hamberg. Getreide – Kartoffeln – Blumenwiese: Die Hamberger Landwirtschaft ist geprägt von kleinen, ganz unterschiedlich bepflanzten Parzellen. Am Rande einiger Felder finden sich natürliche Hecken, Bäume stehen mitten auf dem Acker. In diesem Teil Neuhausens hat es nie eine Flurbereinigung gegeben, die die kleinen Grundstücke zu großen Flächen zusammengeschlossen hätte.
Zum Glück, finden die drei örtlichen Biobauern Bernd Sickinger, Gebhard Mühlthaler und Helmut Sickinger sowie Imker Bernhard Sickinger. Gemeinsam bewirtschaften die drei Biobauern im Nebenerwerb rund 50 Hektar Land. Vor 30 Jahren haben sie ihre Betriebe umgestellt. Seither versuchen die Männer, die Natur und ihre Bewohner zu unterstützen. Lange Zeit eher unbewusst. Erst in den vergangenen Jahren sei ihnen bewusst geworden, was dies bewirke.
Nun arbeiten sie mit noch mehr Blick auf die Flora und Fauna Hambergs. So lassen sie etwa den Klee, den sie zur Düngung eingesät haben, lange auf ihren Feldern stehen. „Wir lassen keine Grünstreifen, sondern ganze Parzellen grün. Was wir hier schaffen, das ist eine von wenigen Oasen im Enzkreis“, sagt helmut Sickinger. So haben die Männer vor vier Jahren damit angefangen, ganz bewusst Blumenwiesen anzulegen, um Insekten Nahrung und Bleibe zu bieten
Die Biobauern und der Imker hoffen, dass viele Menschen sie in Sachen Naturschutz unterstützen. Denn auch im eigenen Garten können Insekten Nahrung finden. „Leider sind nicht viele bereit, Wildwuchs zuzulassen“, bedauert Helmut Sickinger. Alte Obstbäume stehenzulassen, Insektenhotels oder Nistkästen für Vögel im Garten aufzustellen, kann den Tieren helfen, Unterschlupf zu finden.
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