Grünes Licht für mehr Parkplätze in der Ortsmitte: Neuhausen will knapp 60.000 Euro für neue Stellplätze in Kirchgasse investieren
Neuhausen. Neue Parkplätze werden in der Neuhausener Ortsmitte entstehen. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Entlang der Kirchgasse sollen neun weitere Stellplätze in Schräganordnung angelegt werden – und zwar entgegen der Fahrtrichtung. Durch eine Senkrechtanordnung würde man zwar einen oder zwei Plätze mehr bekommen, sagte Landschaftsarchitekt Dietmar Klenske: Aber das sei aufgrund der beengten Situation nicht möglich. Um die Stellplätze anlegen zu können, muss ein Teil eines angrenzenden Privatgrundstücks genutzt werden.
Nach Angaben von Hauptamtsleiter Joachim Lutz wäre dessen Eigentümer zu einem Grundstückstausch bereit. Für die Schaffung der neun Stellplätze und die dazugehörigen Nebenarbeiten rechnet Klenske mit Kosten von rund 60.000 Euro. Allerdings ist eine Förderung möglich, denn die Flächen befinden sich im Sanierungsgebiet „Ortsmitte Neuhausen“. Aus einer inzwischen vorliegenden Stellplatzbedarfsrechnung geht hervor, dass im Sanierungsgebiet knapp 200 neue öffentliche Stellplätze förderfähig wären. Nach den Städtebauförderrichtlinien können Parkflächen bis zu einem Betrag von 250 Euro pro Quadratmeter gefördert werden. Konkret bedeutet das: Pro Stellplatz könnte die Gemeinde rund 3000 Euro bekommen.
Nicht nur in der Kirchgasse soll sich bei den Parkplätzen etwas tun, sondern auch in der angrenzenden Hinteren Dorfstraße. Dort sollen die bestehenden Parkplätze neugestaltet werden – und zwar so, dass sie in Zukunft besser nutzbar sind. Klenske geht davon aus, dass dabei auch einige der zwischen den Parkplätzen stehenden Bäume weichen müssen. Sie sollen auf einer gemeindeeigenen Fläche in der Nähe neu gepflanzt werden. Für beide Maßnahmen gab der Gemeinderat grünes Licht. Und beauftragte Klenske mit der Ausarbeitung der Genehmigungsplanung und des Baugesuchs. Diskutiert wurde im Rat auch über die Möglichkeit, weitere Stellplätze im östlichen Bereich der Kirchgasse zu schaffen. Beschlüsse wurden dazu allerdings nicht gefasst. Aus dem Rat kamen dazu kritische Bemerkungen und der Wunsch, sich vorher auch mit der Kirchengemeinde abzustimmen.