Mein Haus, dein Haus, unser Haus: Enzkreis gibt Flüchtlingsheime an Gemeinden zurück
Neuhausen/Enzkreis. Der Mietvertrag zwischen dem Enzkreis und der Gemeinde Neuhausen über das ehemalige Altenpflegeheim St. Josef an der Liebenzeller Straße in Steinegg ist aufgelöst. Das ist bei weitem nicht die einzige Immobilie, die die Kreisverwaltung zur vorläufigen Unterbringung von Flüchtlingen genutzt und nun wieder den Kommunen überlassen hat – oft samt der dort lebenden Asylsuchenden.
„Wir haben viele Objekte bereits an die Gemeinden zurückgegeben“, bestätigt Andreas Kraus, Leiter des Amts für Migration und Flüchtlinge des Enzkreises. Diese hatten dem Kreis zur vorläufigen Unterbringung von Geflüchteten zahlreiche Gebäude zur Verfügung gestellt. Nun seien die meisten Asylsuchenden in die Anschluss-Unterbringung gewechselt – und damit von der Zuständigkeit des Kreises in die der Gemeinden. „Mehr als zwei Drittel der ursprünglich rund 3000 Plätze sind schon abgebaut“, sagt Kraus. Mit den Flüchtlingen wurden nahezu alle Gebäude an die Kommunen zurückgegeben.
Nur noch zwei Objekte, die im Besitz von Gemeinden sind, nutzt der Kreis als Flüchtlingsheim. Eines davon, eine Unterkunft mit 40 Plätzen in Knittlingen, soll auch bald abgestoßen werden. Es liefen bereits Gespräche mit der Stadt, bestätigt Kraus. Auch dort soll die Verantwortung für Gebäude und Bewohner gleichermaßen übergehen. Das zweite, damals neu errichtete Gebäude liegt in Ötisheim und ist für eine längerfristige Nutzung durch Kreis und Gemeinde gemeinsam angelegt.
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