Neuhausen
Neuhausen -  26.01.2020
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Wählervereinigung Bürger für das Biet beschäftigt sich bei Neujahrsempfang mit Klimawandel

Neuhausen. „Immer neue Themen machen unseren Neujahrsempfang für die Besucher interessant. In diesem Jahr haben wir uns für die Nachhaltigkeit entschieden. Das betrifft jeden“, so läutete Eva Roming vom Organisationsteam den elften Neujahrsempfang der Wählervereinigung Bürger für das Biet ein.

Die Einwohner der Gesamtgemeinde Neuhausen waren ins Schwalbennest geladen, dort begrüßte sie Gudrun Augustin-Eble mit einem passenden Zitat von Aristoteles: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel neu setzen – lassen Sie uns in diesem Sinne ins neue Jahr starten“.

Als Gastredner waren Anne von der Vring von der Theaterschachtel Neuhausen sowie Markus Haller, Leiter des Umweltamtes der Stadt Pforzheim, geladen. Viel Humor brachte von der Vring mit. „Das Leben ist immer lebensgefährlich“, zitierte sie Erich Kästner.

Nachdenkliche und lustige Zitate von bekannten Wissenschaftlern und Schriftstellern zeigten unterschiedliche Blickrichtungen in die Zukunft auf. „Lassen Sie uns mit Humor die neuen 20er-Jahre beginnen“, so von der Vring.

Markus Haller beschäftigte sich in seinem Vortrag eingehend mit dem Klimawandel und der Zukunft des Waldes. „Wir stehen als Menschheit vor enormen Herausforderungen. Langfristiges und nachhaltiges Denken sind da besonders wichtig“, betonte er. Nachdem er weltweite Beispiele – wie zum Beispiel das Abschmelzen der Arktis und die Waldbrände in Australien – erwähnt hatte, erklärte Haller, wie sich auch in Pforzheim das Klima verändert und was für Folgen das habe. Die Durchschnittstemperatur sei beispielsweise in den vergangenen 30 Jahren um 1,5 Grad gestiegen. „Wir brauchen heute Bäume, die große Trockenheit und kalte Winter aushalten. Die Natur ist intelligent, es gibt immer Gewinner und Verlierer“, veranschaulichte er den Wandel der Wälder. Auch die Tierwelt passe sich den neuen Bedingungen an, zum Beispiel sei die Gottesanbeterin heute immer weiter verbreitet, während der Kuckuck immer weniger gesichtet werde.

Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Saxofon-Ensemble des Musikvereins Neuhausen.

Autor: Melanie Scheck