Neulingen
Neulingen -  01.12.2021
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Aus dem Ratssaal Neulingen

Neulingen. Krisenmanagement: Bei einer Tagung im Juli 2021 wurde über Notunterkünfte für die Bevölkerung im Krisenfall beraten. Die Friedrich-Weinbrenner-Schule und die Gräfin-Rhena-Halle seien dafür geeignet. Nun hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen, die Räumlichkeiten mit einem Zapfwellengenerator auszustatten, und das Verwaltungszentrum mit einem Diesel-Notstromaggregat. Der Generator kostet 8000 Euro, das Diesel-Notstromaggregat schlägt mit 9000 Euro bis 12 000 Euro zu Buche. Die Verwaltung wurde mit der Einrichtung von Sirenen beauftragt. Von den alten könnten die vorhandenen Dachständer verwendet werden. Die 39 000 Euro für die Sirenen, wovon 32 550 Euro das Innenministerium übernimmt, werden im Haushalt 2022 eingestellt.

Wasserversorgung: „Wir haben ein gewaltiges Defizit in der Beschaffung von Wasser“, sagt Bauamtsleiter Ralf Kilgus. Es müssten zusätzliche Reserven geschaffen werden. Zuerst soll durch einen Pumpversuch die Kapazität des bereits vorhandenen Tiefbrunnens Binzenlöchle getestet werden. Man möchte sehen, ob aus der dortigen Grundwasserleitung anstelle der bisherigen fünf Liter pro Sekunde auch zehn bis 15 Liter gefördert werden können. Dafür muss jedoch eine größere Pumpe eingebaut werden. Das Ergebnis werde dann in das Strukturgutachten eingearbeitet, um auf der Grundlage weitere Entscheidungen für die Trinkwasserversorgung zu fällen. Wie das Wasser auf die Orte Göbrichen, Bauschlott und Nußbaum aufgeteilt werden soll, sei noch unklar.

Autor: lem