Drei Jahrzehnte der gemeinsamen Erinnerungen verbinden Neulingen mit Italien
Neulingen. Im Juli 1991 wurde offiziell die Partnerschaft zwischen Rubiera in Reggio Emilia in Italien und Neulingen besiegelt. Seit der Corona-Pandemie konnten keine Begegnungen mehr stattfinden. Heinrich Furrer, seit Beginn vor 34 Jahren Koordinator des internationalen Jugendaustausches (JA), und seine beiden auserkorenen Nachfolger Thomas Engel und Tilmann Stanitzki hatten von den Gesprächen am Telefon und per Video genug. Sie wollten endlich wieder persönliche Kontakte knüpfen. So nutzten sie die nun mögliche Gelegenheit und fuhren vor vier Wochen nach Rubiera. Und nun fand auch der Gegenbesuch der Freunde aus Italien in Neulingen statt.
Für den im Urlaub weilenden Bürgermeister Michael Schmidt begrüßte dessen Vize Heinrich Furrer die Gäste aus der Partnerkommune. Der Kreisrat ist zugleich auch Vorsitzender des deutsch-italienischen Freundeskreises Neulingen/Rubiera und wie Karl Spörr auch Ehrenbürger von Rubiera. Spörr bedauerte, gesundheitsbedingt am Treffen nicht teilnehmen zu können.
Die Verbundenheit kam bei einem gemeinsamen Abendessen im Clubhaus des 1. FC Bauschlott, das von Ole Berauer und seinem Team serviert wurde, voll zur Geltung. Der Tag war genutzt worden zu Besuchen und Begegnungen jahrzehntelanger und damit älter gewordener Freunde, wobei viele lebendige Erinnerungen ausgetauscht werden konnten. Tagsdrauf hatte Tilman Stanitzki aus Göbrichen, der früher selbst als Jugendlicher am Austausch teilnahm, die Gäste mit den Neulinger Freunden zu sich nach Hause zum Abendessen eingeladen.
„Es geht weiter“– lautete das Resümee der Verantwortlichen beider Kommunen. So besteht die Hoffnung, dass wieder der traditionelle Weihnachtsmarkt in Rubiera mit Freunden aus Neulingen stattfinden und man kommendes Jahr mit dem 38. JA in Neulingen fortfahren kann. Ebenso, dass wieder die Erwachsenenfahrten nach Rubiera und umgekehrt durchgeführt werden können, da eine innige Beziehung nur von Kontakten leben kann.
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