Kontinuität beim Heimatverein Nußbaum
Neulingen-Nussbaum. Wegen Corona wurde die Jahreshauptversammlung des Heimatvereins Nußbaum verschoben. Sie fand nun unter strengen Hygiene-Auflagen statt. Und natürlich mit weniger Mitgliedern als sonst. Erstmals gab es wegen der Epidemie auch keine Bewirtung.
Die Vorsitzende Elvira Knothe trug den gemeinsam mit Schriftführer Ewald Freiburger erstellten Bericht vor. Dabei war unter anderem zu erfahren, dass das Heimatmuseum kurz nach dem traditionellen Saisonstart im März wegen Corona geschlossen bleiben musste. Als die Einschränkungen im Mai gelockert wurden, konnte die schon länger geplante Ausstellung „1250 Jahre Kraichgau - Vielfalt in Geschichte und Gegenwart“ aufgebaut werden. „Weitere Aktivitäten fanden in diesem Jahr bisher nicht statt und werden auch sicherlich bis Jahresende erstmals nicht stattfinden“ bedauerte die Vorsitzende.
Die Holzfenster im Museum wurden im September von der Malerfirma Schick aus Göbrichen gestrichen, die Gemeinde hat die Arbeit mit 50 Prozent bezuschusst. Über die Herkules-Statuette im Heimatmuseum gibt es inzwischen eine Stellungnahme von Archäologin Nina Willburger, die ausgedruckt wurde und mitgenommen werden konnte. Weiter teilte Knothe mit, dass Achim Rüdiger wieder einen Tierkalender gestaltete und Ende November der neue Kirchenführer über die Sankt Stephanskirche durch das J. S. Klotz Verlagshaus im Schloss Bauschlott erscheint. Er wurde vom Heimatverein finanziert. Der Erlös aus dem Verkauf von zehn Euro geht an die Kirchengemeinde.
Kassierer Kurt Stolp berichtete, dass im Gegensatz zu 2019 dieses Jahr wegen Corona die Räumlichkeiten des Heimatmuseums nicht vermietet werden konnten, wodurch es auch keine Mieteinnahmen gab.
Die zu Wählenden waren alle bereit, erneut für zwei Jahre weiterzumachen: Somit wurden die Vize-Vorsitzende Heidi Bange, Kassierer Kurt Stolp und Schriftführer Ewald Freiburger in ihren Ämtern bestätigt. Für ihren verstorbenen Mann Rainer Martus sprang Claudia Martus-Ehrmann als Beisitzerin in die Bresche, die auch seinen Part beim Layouten des Heimatbriefes übernimmt. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Tochter Anne Martus in Kalifornien, die früher im Deutschen Bundestag arbeitete und nun im IT-Bereich tätig ist.