Nach Automaten-Explosion in Neulingen: Polizei ermittelt weiter
Neulingen-Bauschlott. Um an mehrere 10.000 Euro Beute zu gelangen, leiteten Täter Ende Oktober in einen Geldautomaten in Bauschlott Gas. Personen wurden nicht verletzt, doch durch die enorme Explosion im Eingangsbereich des Rathauses entstand ein immenser Schaden. Die Glas-Schiebetür wurde vollkommen zerstört. Auch Computer, Tastaturen, Bildschirme und weitere Schreibtischutensilien blieben in dieser Nacht nicht verschont. Hinweise auf die Täter gibt es noch keine.
Die Polizei schätzte den Sachschaden auf rund 60.000 Euro, Neulingens Bürgermeister Michael Schmidt sprach wenige Stunden nach der Sprengung von mindestens 150.000 Euro Gesamtschaden für die Gemeinde.
Jetzt – rund drei Wochen nach dem Überfall – ist im Bürgerbüro wieder Normalität eingekehrt. „In seinem ursprünglichen Zustand befindet es sich natürlich noch nicht“, sagt Schmidt im Gespräch mit der „Pforzheimer Zeitung“. Das ist bereits von außen zu sehen: Noch immer ist der Eingangsbereich mit einer provisorischen Holzplatte verbarrikadiert.
Doch man sei auf einem „guten Wege“, so der Rathauschef. Pläne für die Neugestaltung wurden ihm bereits vorgestellt. Darin sind unter anderem auch Überlegungen zu der neuen Innengestaltung des Bürgerbüros enthalten – mit attraktiver Warteinsel, die auch schon vor der Sprengung von vielen Seiten gewünscht wurde. „Die genauen Architekturentwürfe werden wohl in den kommenden Wochen dem Gemeinderat vorliegen“, sagt Schmidt. Danach könne weitergeplant und die Umbauarbeiten so schnell wie möglich begonnen werden. Der Bürgermeister rechnet damit, dass die Arbeiten erst im kommenden Sommer fertig sein werden. Die Polizei ermittelt indessen weiter auf Hochtouren. „Hinweise auf die Täter haben wir noch keine“, sagt Polizeisprecherin Sabine Doll. Weiterhin gehe man aber bei den Ermittlungen davon aus, dass es sich um überörtliche Täter handelt.
Mehr über die laufenden Ermittlungen der Polizei lesen Sie am Freitag, 23. November, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.