Neulingen
Neulingen -  07.07.2022
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Schatzsuche in Neulingen-Nußbaum: 26 Fragen führen zum geheimen Versteck

Neulingen-Nußbaum/Enzkreis. Über 60 Geocacher, darunter ganze Familien, aus dem Enzkreis, Pforzheim, Bretten, Mühlacker, Karlsruhe, Heilbronn, Ludwigsburg und der Pfalz, trafen sich am Sonntagnachmittag im Heimatmuseum Nußbaum, um 26 Fragen zu diesem zu beantworten.

Dieses ganz besondere Event wurde bereits 2020 geplant. Aufgrund von Corona konnte es erst jetzt nachgeholt werden. Dafür mit einigen Überraschungen, wie zum Beispiel zwei neue Rätsel, die extra am Sonntag freigeschaltet worden sind oder die im Museum versteckte Maus „Nussbi“, die mit einer Trackingnummer versehen war. Das Treffen kam durch Kurt Stolp, Kassenwart des Heimatvereins, zustande, der nicht nur Organisator, sondern seit 2014 auch selbst Geochacher ist. Wie alle anderen, trägt auch er einen Spitznamen (Nickname) und zwar „Nußbaumer Spürnase“. Weitere Spitznamen der teilnehmenden Geocacher waren etwa „Stinke-Pete“, „Schätzle-Scout“ und „4grottis“.

Moderne Schnitzeljagd

Geocaching ist eine moderne Art der Schnitzeljagd, unterstützt durch das Global Positioning System (GPS). Und so funktioniert es: Jemand versteckt irgendwo auf der Welt einen Behälter, der mindestens ein Logbuch enthält, und meldet diesen sogenannten Geocache auf der Seite www.geocaching.com an. Danach prüft und schaltet ein Administrator diesen frei. Somit ist er für die Geocacher-Community im Internet sichtbar. Nun kann sich jeder Interessierte die Beschreibung des Geocaches inklusive dessen Koordinaten herunterladen und mit seinem GPS-Navigationsgerät – oder einem Smartphone mit entsprechende App – auf die Suche danach machen. Wurde das Ziel gefunden, erfolgt der Eintrag in das Logbuch: mit Datum, Uhrzeit und Nickname.

Nach dem Beantworten der 26 Fragen war für die Geocacher in Nußbaum klar, was zu tun ist. Sie mussten im Museum „Nussbi“, die Museumsmaus, finden. Sie hatte sich in der alten Schuhmacherwerkstatt versteckt und verriet auf einem Zettel in ihrem Bauch die Koordinaten der Schatz-Dose.

Versteckt im Schuh

Diese konnten am Sonntag diejenigen, die so weit gekommen waren, 700 Meter vom Heimatmuseum Nußbaum entfernt am Wegesrand eines Waldstückes ausfindig machen. Versteckt in einem alten Wanderschuh enthielt sie das begehrte Logbuch, in das sich die Geocacher mit ihrem Nickname eintrugen.

Autor: Peter Dietrich