Schüler in Göbrichen singen erstmals unter neuer musikalischer Leiterin
. Neulingen-GöbrichenGut besucht war das erste Studiokonzert am Sonntagabend mit der neuen musikalischen Leiterin der Pforzheimer Opernschule, Elena Hörner, in der Musikschule Fleig-Stelzer in Göbrichen.
Natascha Stelzer, die mit ihrer Mutter Gerlinde Fleig, ebenfalls Musiklehrerin, nach dem Tode ihres Vaters, Musikdirektor Gerd Fleig, 1926 bis 2015, die Musikschule übernommen hat, freute sich Hörner vorstellen zu können.
Bereits vor einem Jahr hatte sie die Ausbildung der Gesangsschüler übernommen. „Sie kommt jede Woche hoch engagiert und motiviert in den Unterricht“, betonte Stelzer. Die 1960 in Pforzheim gegründete Opernschule war das Lebenswerk ihres Vaters.
Hörner schloss die Ausbildung als Opern- und Konzertsängerin sowie als Gesangslehrerin an der Staatsmusikhochschule in Russland ab. Nach ihrem erfolgreichen Abschluss wurde sie sogleich am Staatsoperntheater engagiert. Es folgten weite Engagements an verschiedenen Opernhäusern, unter anderem ab 1998 am Stadttheater Pforzheim.
Pädagogische Erfahrungen als Gesangslehrerin erwarb sie an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg. Ihr Repertoire umfasst zahlreiche Arien und Duette italienischer Opern von Puccini über Rossini und insbesondere Verdi, aber auch Arien von Mozart und Händel sowie Romanzen von Glinka, Rachmaninoff und Tschaikowsky.
Die junge Sängerin Karina Dörr (Mezzo-Sopran) eröffnete das Konzert, indem sie mit „Amarilli“ erfreute. Mit der Arie der Wally erinnerte Sopranistin Marion Stuhr nicht nur an die 1892 entstandene Oper „La Wally“, sondern auch an den Roman „Die Geierwally“ und dessen gleichnamige dreimalige Verfilmung.
Sabine Riethmaier brachte mit „Caro mio ben“ und „Seit ich ihn gesehen“ aus „Frauenliebe und Leben“ zwei Gedichtvertonungen zu Gehör.
Monika Erol, ebenfalls Mezzo-Sopranistin wie Riethmaier, sang zunächst Carl Bohms bekanntestes Stück „Still wie die Nacht“, gefolgt von der Arie der Nemoria aus „Liebestrank“, wobei sie auch mit ihrer Gestik überzeugte. Wegen der Erkrankung von Evelina Bott konnten die beiden dieses Mal leider nicht im Duett auftreten.
Den Abschluss des Abends bot Ralf Schwarz, der als „schwarzer Bass“ aus voller Kehle mit seiner tiefen Stimme seinem Namen alle Ehre machte. Mit der Arie „Macbeth“ aus der gleichnamigen Oper von Verdi, seiner zehnten von insgesamt 26 Opern.