Neulingen
Neulingen -  12.12.2019
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Vor einem Jahr richtete eine Geldautomaten-Sprengung schwere Schäden im Neulinger Rathaus an - jetzt wurde das neue Bürgerbüro eröffnet

Neulingen. Ratternd fährt das Rolltor nach oben. Damit ist das neu gestaltete Bürgerbüro im Neulinger Rathaus offiziell eröffnet. „Alles ist jetzt ganz anders als vorher“, sagt Bürgermeister Michael Schmidt, als er die neuen Räumlichkeiten am Mittwochabend bei einer kleinen Feierstunde einweiht.

Unbekannte hatten im Oktober einen Geldautomaten in Bauschlott gesprengt – mit schwerwiegenden Folgen für das Gebäude, in dem sich auch das Neulinger Bürgerbüro befindet.
Unbekannte hatten im Oktober einen Geldautomaten in Bauschlott gesprengt – mit schwerwiegenden Folgen für das Gebäude, in dem sich auch das Neulinger Bürgerbüro befindet. Foto: T. Keller

Unbekannte hatten im Oktober einen Geldautomaten in Bauschlott gesprengt – mit schwerwiegenden Folgen für das Gebäude, in dem sich auch das Neulinger Bürgerbüro befindet.
Unbekannte hatten im Oktober einen Geldautomaten in Bauschlott gesprengt – mit schwerwiegenden Folgen für das Gebäude, in dem sich auch das Neulinger Bürgerbüro befindet.

Ein Happy-End ein Jahr nach den großen Zerstörungen durch Kriminelle, die Ende Oktober 2018 den Bankautomaten im Gebäude gesprengt hatten – und Teile der Räume gleich mit. Wenige Wochen später wurden erste Entwürfe für eine Neugestaltung erstellt, Anfang Mai erfolgten die Vergaben. Der für August angesetzte Baubeginn musste wegen Lieferschwierigkeiten in den September verschoben werden. Kosten wird die Umgestaltung des gesamten Erdgeschosses rund 165 000 Euro. Den Großteil bezahlt die Gebäudeversicherung.

Es sei nun viel ruhiger geworden für die Rathausangestellten, freut sich Schmidt. Dafür sorgt eine Metall-Glas-Wand, die das Bürgerbüro von der Ladenzeile im Gebäude trennt. Im Bürgerbüro gibt es insgesamt drei Arbeitsplätze. Im Lichthof hängen 14 plastifizierte Mooskugeln, die den Hall dämmen sollen. Über ihren Einbau hatte der Gemeinderat lange und kontrovers diskutiert. Bürgermeister Schmidt findet sie gelungen – auch, wenn er schon von Kindern gehört hat, sie sähen aus wie Brokkoli. Und noch etwas ist neu: ein Automat, an dem Wartemarken gezogen werden, wenn viel Betrieb ist. Im Wartebereich kann man sitzen. Zeitschriften liegen aus. Schmidt sagt, man denke über einen Bildschirm für Einspieler zum Gemeindeleben und zu den Vereinen nach, die in Endlosschleife laufen könnten.

Autor: rol