Zukunft gewährleistet: Neulinger Landfrauenverein ist gerettet
Neulingen. „Somit wäre der Landfrauenverein Neulingen gerettet“, atmete die Kreisvorsitzende Christine Böhmerle auf. Sie und ihre Stellvertreterin Ellen Angermann dankten bei der Jahreshauptversammlung für 2018 am Montagabend im Vereinsheim „Alte Schule“ in Bauschlott der Bereitschaft vier junger Frauen, die die Zukunft des Vereins gewährleisten.
Als Interimstrio verwalteten nunmehr seit zwei Jahren Schriftführerin Ingrid Elsäßer, Kassiererin Brunhilde Mehrwald und Beisitzerin Ilse Frey den 1978 gegründeten Verein, nachdem die langjährige Vorsitzende Hildegunde Klink krankheitsbedingt ihr liebgewonnenes Amt aufgeben musste. Seither war niemand bereit den Verein weiter zu führen. Als Vorsitzenden-Team ließen sich nun die neuen, jüngeren Mitglieder Stefanie Elsäßer und Nicola Lachstädter, die bereits als ehemalige Vorsitzende des Göbricher Schulfördervereins Erfahrungen in einer Vereinsführung mitbringt, wählen. Neue Kassiererin wurde Susanne Conzelmann und Schriftführerin Nadine Djemant. Alle vier haben bereits an Schulungen des Landfrauenverbandes teilgenommen. Für sie war einhellig klar: „Man darf den Landfrauenverein doch nicht so sang- und klanglos untergehen lassen.“ Ohne eine Nachfolge wäre diese Situation jedoch spätestens im Laufe dieses Frühjahres eingetroffen, wo der Verein ohne weitere Modalitäten hätte aufgelöst werden können. Dies war bei der Jahreshauptversammlung am 19. Oktober 2018 deutlich zu vernehmen. Als Beisitzerin bleiben auch weiterhin die bisherige Schriftführerin Ingrid Elsäßer und Kassiererin Brunhilde Mehrwald der Vorstandschaft erhalten. Gemäß der Wahlordnung des Landesverbandes erfolgten die Wahlen geheim. Böhmerle wünschte der neuen Vorstandschaft ein gutes Gelingen und ein glückliches Händchen.Eine außerordentliche Hauptversammlung fand am 5. Februar 2018 wegen den Wahlen von sieben jungen Landfrauen zwischen 28 und 31 Jahren als Beisitzerinnen anberaumt worden, welche den Verein retten wollten. Es folgte ein Jahr voller Tatendrang durch viele gute Ideen mit monatlichen Events verschiedener Art.
Nach dieser Euphorie hatten sie bei der JHV für 2017 am 19. Oktober unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass sie den Verein nicht übernehmen können, da manches mit Beruf und Familie nicht in Einklang zu bringen sei. Problematisch zeigte sich auch das Fehlen der mittleren Generation, da der Altersunterschied zwischen den jungen und den etablierten Landfrauen zumeist jenseits der 80 zu groß ist. So wollen die Älteren sich nachmittags treffen und die Jüngeren können nur abends.
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